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VSU-Schlagzeilen 08.01.2025

Cispa-Chef erwartet fünfstellige Zahl an neuen Jobs / Neuer Befund zum Rekordkrankenstand in Deutschland / Eurozone: Inflation steigt kontinuierlich / Zahl der Balkonkraftwerke steigt an / Ökonomen erwarten Trendwende in der Baubranche / Familienunternehmer fordern wirtschaftliche Reformen / Rentenkasse: CSU-Plan zu Mütterrente kostet Milliarden

 

Saarland/Region
Cispa-Chef erwartet fünfstellige Zahl an neuen Jobs

Arbeitswelt
Neuer Befund zum Rekordkrankenstand in Deutschland
CDU-Sozialflügel: Krankheitstag ohne Lohnfortzahlung 'inakzeptabel'

Konjunktur
Eurozone: Inflation steigt kontinuierlich

Energie
Zahl der Balkonkraftwerke steigt an
Kommunale Wärmeplanung in Deutschland macht Fortschritte

Industrie/Handel
Ökonomen erwarten Trendwende in der Baubranche
Start-up-Szene in Deutschland wächst
 

Wirtschaftspolitik
Familienunternehmer fordern wirtschaftliche Reformen
Kritik an Trumps Forderung nach höheren Nato-Verteidigungsausgaben

Sozialpolitik
Rentenkasse: CSU-Plan zu Mütterrente kostet Milliarden

 

Saarland/Region

Cispa-Chef erwartet eine fünfstellige Zahl an neuen Jobs
Der Gründer des Cispa-Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit geht davon aus, dass in dem Zentrum in den kommenden Jahren tausende neuer Jobs entstehen. Cispa-Chef Professor Michael Backes sagte bei einer Klausurtagung der CDU-Landtagsfraktion in Tholey: „Mein Ziel ist es, dass im und um das Cispa perspektivisch Arbeitsplätze im fünfstelligen Bereich entstehen, nicht nur für hoch spezialisierte Wissenschaftler, sondern für die unterschiedlichsten Profile.“ Das Cispa könne so ein entscheidender Faktor im Strukturwandel werden, auch um die Abhängigkeit des Saarlandes von Entscheidungen von außerhalb unseres Landes zu verringern. Aktuell beschäftigt die Forschungseinrichtung nach eigenen Angaben 644 Menschen aus 51 Nationen. „Mit unserer disruptiven Grundlagenforschung von Weltrang sind wir schon heute die Kaderschmiede der nächsten Generation auf Exzellenz-Niveau in der Cybersicherheit“, sagte Backes. „Mit den richtigen Rahmenbedingungen, auch dem Zugang zu passendem Startkapital, stellen wir die Weichen für weitere Start-ups und Ausgründungen“, sagte er. Um mehr Platz zu schaffen, zieht das Cispa vom Saarbrücker Uni-Campus nach Sankt Ingbert um. Auch der Unternehmer August-Wilhelm Scheer forderte bei der Klausur, stärker das Potenzial der Vernetzung von Universität, Forschungsinstituten und Wirtschaft zu nutzen. Die aktuelle Struktur als verlängerte Werkbank oder Standort subventionierter Großunternehmen sei mit großen Risiken verbunden. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)

 

Arbeitswelt

Neuer Befund zum Rekordkrankenstand in Deutschland
Nicht häufiges Blaumachen ist laut Bundesärztekammer und einer neuen Studie zufolge der Grund für den Rekordkrankenstand in Deutschland, sondern es sind die neue digitale Krankmeldung und verstärkte Infektionen. Ärztepräsident Klaus Reinhardt sagte in Berlin, es komme nach seiner Einschätzung "nicht in großem Stil vor", dass Menschen nur krank spielten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland 2023 durchschnittlich 15,1 Arbeitstage krankgemeldet. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


CDU-Sozialflügel: Krankheitstag ohne Lohnfortzahlung 'inakzeptabel'
Die Arbeitnehmervereinigung in der CDU hat sich dagegen ausgesprochen, die Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen. „Dieser Vorschlag ist gänzlich inakzeptabel“, sagte der Vorsitzende Dennis Radtke dem "Tagesspiegel". Er sprach von einer „Kultur des Misstrauens gegenüber allen Arbeitnehmern“ und einem „Klassenkampf von oben“. Menschen mit kleinen Einkommen würden sich dann krank zur Arbeit schleppen und andere gefährden, befürchtet Radtke. Der Allianz-Chef Oliver Bäte hatte vorgeschlagen, dass Arbeitnehmer die Kosten für den ersten Krankheitstag selbst tragen. So würden die Arbeitgeber entlastet, für die der hohe Krankenstand ein Problem sei. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland 2023 durchschnittlich 15,1 Arbeitstage krankgemeldet. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Konjunktur

Eurozone: Inflation steigt kontinuierlich
Die Inflationsrate der Eurozone ist im Dezember 2024 zum dritten Mal in Folge angestiegen und erreichte eine Höhe von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, berichtete Eurostat. Der Anstieg, der von einem leichten Zuwachs der Energiepreise und stärkeren Preisanstiegen im Dienstleistungssektor getrieben wurde, lag im Rahmen der Erwartungen von Volkswirten. Trotz der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) um 0,25 Prozentpunkte im Dezember und der erwarteten weiteren Senkung im Januar 2024, bleibt die hohe Inflation eine Herausforderung, besonders da sie in Deutschland und Spanien bei jeweils 2,8 Prozent und somit über dem EZB-Ziel liegt. Nach Aussage von Vincent Stamer, Volkswirt der Commerzbank, könnte in der ersten Jahreshälfte 2025 ein Rückgang der Inflationsrate unter zwei Prozent unwahrscheinlich sein, vor allem aufgrund potenzieller Preiserhöhungen bei Versicherungsprämien und einem verzögerten Einfluss der Öl- und Erdgaspreiserhöhungen auf die Kerninflation. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Energie

Zahl der Balkonkraftwerke steigt an
Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Balkonkraftwerke in Deutschland mehr als verdoppelt und belief sich auf über 780.000 kleine Solaranlagen. Sie erreichten eine Gesamtleistung von knapp 0,7 Gigawatt. Allein im vergangenen Jahr kamen mehr als 430.000 neue Anlagen hinzu. „Der Solarboom auf Deutschlands Balkonen könnte sich sogar noch verstärken“, so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, Carsten Körnig. Er fügte hinzu, dass die Zustimmung der Vermieter und Wohnungseigentümer, solche Geräte zu installieren, durch eine Gesetzesänderung im Herbst erleichtert wurde, und dass ein zunehmendes Angebot sowie sinkende Preise die Nachfrage weiter ankurbeln könnten. Körnig zeigte sich auch optimistisch hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen, die von der nächsten Bundesregierung voraussichtlich unterstützt werden. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Kommunale Wärmeplanung in Deutschland macht Fortschritte
Die kommunale Wärmeplanung in Deutschland schreitet voran: Bereits mehr als ein Drittel der deutschen Kommunen hat mit der Erstellung von Wärmeplänen begonnen, wie das Kompetenzzentrum Wärmewende in Halle (Saale) meldet. Dieses Engagement umfasst alle großen Kommunen. In Baden-Württemberg ist der Fortschritt besonders markant, mit 13 Prozent der Kommunen, die ihre Wärmepläne bereits abgeschlossen haben. Insgesamt kommen 148 der 160 abgeschlossenen kommunalen Wärmepläne aus diesem Bundesland stammen. Mit der Wärmeplanung begonnen haben 34 Prozent der bundesweit 10.754 Kommunen. Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Klimapolitik und soll dazu dienen, passende Technologien und Energieträger für Regionen festzulegen und somit Planungssicherheit zu bieten. Der Druck auf die Kommunen wächst auch durch das Gebäudeenergiegesetz. Einige Kommunen kritisieren die fehlende gesetzliche Grundlage in einigen Bundesländern, was die Umsetzung erschwert. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Industrie/Handel

Ökonomen erwarten Trendwende in der BaubrancheDie Bauwirtschaft steht vor einer überraschenden Trendwende. Dies geht aus einer neuen Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, aus der der Spiegel vorab zitiert. Nach fünf rückläufigen Jahren wird laut DIW 2026 das preisbereinigte Bauvolumen voraussichtlich um 2 Prozent wachsen. Für 2024 wird zunächst noch ein Minus von fast 4 Prozent erwartet, für 2025 ein Rückgang von knapp 1 Prozent, so der Bericht. „Wir werden 2026 nach wirklich vier schweren Jahren wieder positive Zahlen im Bauvolumen sehen“, sagte Studienautor Martin Gornig laut Spiegel. Schon in diesem Jahr beginnt sich die Lage demnach zu stabilisieren. Dies führen Gornig und seine Kollegen vor allem auf die zuletzt leicht gesunkenen Zinsen zurück, die das Bauen günstiger machen. Die Ökonomen erwarten zudem, dass sich Mitte dieses Jahres die Konjunktur erholen wird, dann könnten die aktuell erhöhten Ersparnisse wieder vermehrt ausgegeben und neue Wohnbauprojekte angestoßen werden, die dann 2026 realisiert werden. (Quelle: Dow Jones, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Start-up-Szene in Deutschland wächst
Die Anzahl der Start-up-Gründungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr gestiegen, trotz schwieriger Finanzierungsbedingungen. Laut Daten des Startup-Verbands wurden 2.766 Wachstumsfirmen gegründet, was einem Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. „Die aktuellen Zahlen sind ein starkes Signal für den Standort Deutschland“, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Helmut Schönenberger. Vor allem der Bereich Software erlebte mit 618 Gründungen einen Boom, was das wachsende Interesse an Künstlicher Intelligenz widerspiegelt. Trotz des allgemeinen Wachstums erreichten die Neugründungen nicht das Spitzenniveau von 2021, das während des Digitalisierungsbooms in der Corona-Zeit erzielt wurde. Zudem steigt seit 2021 die Zahl der Insolvenzen, besonders bei Online-Händlern. Standorte München und Berlin führen die Liste der Gründungen pro Kopf an, wobei Universitätsstädte wie Heidelberg zunehmend an Bedeutung gewinnen. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Wirtschaftspolitik

Familienunternehmer fordern wirtschaftliche Reformen
Der Verband 'Die Familienunternehmer' fordert von der nächsten Bundesregierung schnelle Reformen, um die Standortbedingungen in Deutschland zu verbessern und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. „Wir brauchen eine attraktive Kostenstruktur bei Energiekosten, bei Steuern. Die Bürokratie muss massiv abgebaut werden“, sagte Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann bei der Klausur der CSU-Landesgruppe in Kloster Seeon. Die steuerliche Belastung von Unternehmen müsse auf 25 Prozent gesenkt, der Solidaritätszuschlag komplett abgeschafft und die Höhe der Sozialabgaben auf 40 Prozent des Bruttolohns begrenzt werden. Es müsse mehr Anreize geben, um länger und mehr zu arbeiten. Außerdem müsse bei der Schuldenbremse "der Fuß auf der Bremse bleiben", forderte Ostermann. „Wir brauchen jetzt einen klaren Reformkurs, wir brauchen marktwirtschaftliche Reformen. Und hier ist die CDU/CSU auf dem richtigen Weg.“ (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Kritik an Trumps Forderung nach höheren Nato-Verteidigungsausgaben
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Marcus Faber, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, haben sich gegen die Forderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump nach einem Anstieg der Nato-Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP ausgesprochen. „Wir sollten uns jetzt nicht von jeder Aussage von Trump kirre machen lassen. Wir sind hier nämlich nicht auf einem Basar“, sagte Strack-Zimmermann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie erklärte, dass die bisherigen zwei Prozent nicht ausreichen, jedoch ein Sprung auf fünf Prozent nicht gerechtfertigt sei.  „Die 32 Nato-Staaten werden sich auf ein neues gemeinsames Minimum jenseits des Zwei-Prozent-Ziels einigen müssen“, sagte Faber dem RND. „Das werden aber eher drei als fünf Prozent sein. Und das wird im Konsens beschlossen.“ Der Vorstoß von Trump war während seiner ersten Amtszeit bereits ein zentraler Diskussionspunkt im transatlantischen Bündnis gewesen. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Sozialpolitik

Rentenkasse: CSU-Plan zu Mütterrente kostet Milliarden
Die von der CSU geforderte Ausweitung der sogenannten Mütterrente, also die Gleichbehandlung aller Mütter bei der Rente, kostet nach Berechnungen der Rentenversicherung rund 4,45 Milliarden Euro im Jahr. Umgerechnet entspräche das etwa einem Viertel Prozentpunkt des Beitragssatzes, sagte eine Sprecherin der Deutschen Rentenversicherung der „Rheinischen Post". Profitieren würden ihr zufolge rund 9,8 Millionen Renten. Die Finanzierung eines solchen Schrittes müsste aber in voller Höhe aus Steuermitteln erfolgen und dürfte nicht zulasten der Beitragszahler gehen, mahnte sie. Die CSU will erreichen, dass Müttern auch für vor 1992 geborene Kinder drei Erziehungsjahre bei der Rente angerechnet werden. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)