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VSU-Schlagzeilen 27.05.2024

CDU zeigt sich besorgt für Strukturwandel-Projekte im Saarland / Tarifabschluss bei Deutscher Flugsicherung erzielt / Mehr als jeder Vierte klagt über Altersdiskriminierung im Job / Deutsche bewerten wirtschaftliche Lage besser als im Vorjahr / SPD für Ausweitung der Zölle auf chinesische Billig-Importe / Experten diskutieren beim AW-Forum über die industrielle Transformation

 

Saarland/Region
CDU zeigt sich besorgt für Strukturwandel-Projekte im Saarland
Straßenbau-Branche im Saarland fordert mehr Investitionen

Tarifpolitik
Tarifabschluss bei Deutscher Flugsicherung erzielt

Arbeitswelt
Mehr als jeder Vierte klagt über Altersdiskriminierung im Job
Studie: 55 Prozent der Ukraine-Flüchtlinge nach 10 Jahren in Arbeit

Konjunktur
Deutsche bewerten wirtschaftliche Lage besser als im Vorjahr
EZB-Direktor: Inflationsausblick ermöglicht lockerere Zinspolitik
G7-Dokument: Weltwirtschaft widerstandsfähiger als erwartet, aber Risiken
Neugeschäft der US-Industrie wächst überraschend weiter

Industrie/Handel
SPD für Ausweitung der Zölle auf chinesische Billig-Importe

Steuern/Haushalt
Lindner pocht im Haushaltsstreit auf Sparkurs

Veranstaltungen
Experten diskutieren beim AW-Forum über die industrielle Transformation
Praxistagung des Projekt ViSAAR zum virtuellen Arbeiten

 

Saarland/Region

CDU zeigt sich besorgt für Strukturwandel-Projekte im Saarland
Nach den jüngsten Meldungen, wonach auch die SVolt-Ansiedlung im Saarland ins Stocken zu geraten droht, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag, Stephan Toscani: „Seit Monaten gibt es immer wieder neue Negativmeldungen zu den zentralen Strukturwandelprojekten im Saarland. Das lange Hickhack bei der Ausstellung des Förderbescheids für die saarländische Stahlindustrie. Das Debakel um die Ford-Nachfolge. Die Ungewissheit, ob Wolfspeed und jetzt auch SVolt tatsächlich gelingen. Ich mache mir große Sorgen, dass der Strukturwandel im Saarland scheitert – vor allem wegen falscher wirtschafts- und energiepolitischer Entscheidungen der SPD-geführten Regierungen in Bund und Land.“ Toscani fordert die Landesregierung auf, wirtschaftsfreundlichere Rahmenbedingungen zu schaffen. Kernpunkt dafür sei unter anderem die ausreichende Verfügbarkeit bezahlbarer Energie.

Am Freitag hatte der Batteriehersteller SVolt Medienberichten zufolge angekündigt, seine Europastrategie zu überdenken. Damit steht nach Ansicht des Branchenexperten Stefan Bratzel auch der Bau der Batteriefabrik auf dem Linslerfeld in Überherrn infrage. Der Europa-Chef von SVolt, Karl-Uwe Wollenhaupt, hatte das allerdings gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ dementiert. „Keine Veränderung in Überherrn“, teilte er mit. Das Bauvorhaben laufe weiter nach Plan. Auch die Fertigstellung des Standorts in Heusweiler sei weiterhin für Juli vorgesehen. (Quelle: CDU Saar, SR, Saarbrücker Zeitung)

 

Straßenbau-Branche im Saarland fordert mehr Investitionen
Für den Straßenbau im Saarland sind nach Aussagen des Arbeitgeberverbands der saarländischen Bauwirtschaft (AGV Bau Saar) mehr Mittel notwendig: „Das Geld reicht hinten und vorne nicht, um die Straßen instand zu halten, von einer gründlichen Sanierung ganz zu schweigen“, sagt AGV-Bau-Hauptgeschäftsführer Christian Ullrich der „Saarbrücker Zeitung“. Nach Auffassung des AGV Bau sieht sich das Land „mit einer Situation konfrontiert, in der die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um die dringend benötigten Maßnahmen umzusetzen“, kritisiert Verbands-Vorstandsmitglied Dirk Emser, im Hauptberuf Vorstand der Tholeyer Baugruppe Backes. Um die geplanten Vorhaben zu verwirklichen, müssten – inflationsbedingt – die Budgets um mindestens 20 Prozent erhöht werden. Da dies nicht vorgesehen sei, habe dies zur Folge, „dass heute lediglich drei Viertel der geplanten Projekte umgesetzt werden können. Dies stellt die saarländischen Straßenbauer vor erhebliche Herausforderungen.“ Die Situation führe bereits dazu, „dass durch die reduzierte Ausschreibungstätigkeit die ersten Unternehmen im Straßenbau Kurzarbeit anmelden“, sagt Ullrich. In die Straßen sowie in den Bau und Ausbau von Radwegen investiert das Saarland dieses Jahr 45 Millionen Euro. Hinzu kommen mehr als zwölf Millionen Euro für Bundesstraßen-Projekte, wie aus einer Auflistung des Bundesverkehrsministeriums hervorgeht. Bei den Autobahnen sind die größten Vorhaben der Ersatzneubau der Grumbachtalbrücke mit Gesamtkosten von 77,5 Millionen Euro, die 2026 für den Verkehr freigegeben werden soll, und die Komplettsanierung der A8 zwischen der Anschlussstelle Neunkirchen-Oberstadt und dem Autobahnkreuz Neunkirchen, die bis 2031 beendet sein und rund 136 Millionen Euro kosten soll. Im kommenden Jahr soll der Ersatzneubau der Fechinger Talbrücke in Angriff genommen werden, der bis 2032 fertig sein soll und mit Gesamtkosten von 155 Millionen Euro veranschlagt ist, so die dafür zuständige Autobahn GmbH. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)

 

Tarifpolitik

Tarifabschluss bei Deutscher Flugsicherung erzielt
Ohne Streiks und weitere Arbeitskampfmaßnahmen ist bei der Deutschen Flugsicherung ein umfassender Tarifabschluss gelungen. Unter anderem wurde die betriebliche Altersversorgung für neu eingestellte Lotsen und andere Kräfte auf ein kapitalmarktfinanziertes System umgestellt, wie beide Seiten am Freitag berichteten. Die bundeseigene Flugsicherung muss so nicht mehr das Zinsrisiko tragen und hat geringere Schwankungen bei den Rückstellungen in der Bilanz. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Arbeitswelt

Mehr als jeder Vierte klagt über Altersdiskriminierung im Job
Schlechtere Chancen im Bewerbungsprozess oder Benachteiligungen bei der Beförderung: Mehr als jeder Vierte aktuell oder früher Erwerbstätige über 50 hatte einer Umfrage zufolge schon einmal das Gefühl, aufgrund seines Alters im Arbeitsleben diskriminiert worden zu sein. Das gaben rund 28 Prozent bei der Umfrage im Auftrag des Karrierenetzwerks Xing an, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Als Beispiele nannten sie unter anderem die Zuteilung von Aufgaben unter ihrem Anforderungsprofil, die Beschränkung ihrer Tätigkeitsbereiche oder Benachteiligungen bei der Beförderung. Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge in einer repräsentativen Online-Befragung Anfang März 1000 Menschen in Deutschland im Alter ab 50 von dem Marktforschungsinstitut Appinio befragt. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Studie: 55 Prozent der Ukraine-Flüchtlinge nach 10 Jahren in Arbeit
Die Erwerbsquote von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine wird nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fünf Jahre nach der Flucht bei 45 Prozent liegen. Nach zehn Jahren steige die Quote auf 55 Prozent, teilte das IAB am Freitag als Ergebnis seiner Simulationsstudie mit. Damit würden die Ukrainerinnen und Ukrainer ein ähnliches Niveau an Erwerbsbeteiligung erreichen wie die Flüchtlinge der Bewegung von 2015/2016, die vornehmlich aus Ländern wie Syrien und Afghanistan nach Deutschland kamen. Allerdings hatten diese zum Teil günstigere Voraussetzungen – denn der Arbeitsmarkt war aufnahmefähiger als heute. Außerdem war die Quote von Männern ohne familiäre Bindung und ohne die Notwendigkeit von Kinderbetreuung viel höher. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Konjunktur

Deutsche bewerten wirtschaftliche Lage besser als im Vorjahr
Die Menschen in Deutschland schätzen einer Umfrage zufolge ihre eigene wirtschaftliche Lage wieder positiver ein als im vergangenen Jahr. Die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit Deutschlands und der EU beurteilen viele allerdings eher skeptisch, wie aus einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) anlässlich der Europawahl am 9. Juni hervorgeht. Demnach bewerteten 46 Prozent der rund 1000 Befragten ihre ökonomische Situation im April als gut und 10 Prozent als schlecht. Der Rest sprach von einer teils guten und teils schlechten Lage. Im vergangenen Jahr gaben lediglich 37 Prozent eine positive Bewertung ab. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

EZB-Direktor: Inflationsausblick ermöglicht lockerere Zinspolitik
Die weitgehend gebändigte Inflation ermöglicht der EZB aus Sicht von Direktoriumsmitglied Piero Cipollone ein Umschwenken auf einen lockereren Kurs. Das italienische Führungsmitglied der Europäischen Zentralbank machte bei einem Auftritt in Trient am Sonntag deutlich, dass er die Inflationsgefahr für weitgehend gebannt sieht: „Sofern es keine weiteren Schocks gibt, erwarten wir, dass die Inflation in den kommenden Monaten um das aktuelle Niveau herum schwanken wird, bevor sie nächstes Jahr auf unser Zielniveau fällt“, sagte Cipollone. Die jüngsten Daten bestärkten die Zuversicht, dass die Zentralbank ihren restriktiven geldpolitischen Kurs zurückfahren könne, sagte der Italiener. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

G7-Dokument: Weltwirtschaft widerstandsfähiger als erwartet, aber Risiken
Die Weltwirtschaft hat sich nach Einschätzung der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7) angesichts zahlreicher Krisenherde widerstandsfähiger als erwartet gezeigt. Trotzdem gebe es viele Risiken, heißt es im Abschlussdokument zum G7-Finanzministertreffen im norditalienischen Stresa, das am Samstag veröffentlicht werden soll. Als größte Risiken wurden eskalierende geopolitische Spannungen sowie die schwankungsanfälligen Energiepreise genannt. Sowohl der russische Angriff auf die Ukraine als auch der Nahost-Konflikt könnten die weltweiten Handelsströme weiter stören. (Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Neugeschäft der US-Industrie wächst überraschend weiter
Das Neugeschäft der US-Industrie hat im April überraschend weiter zugelegt. Die Bestellungen für langlebige Güter wie Flugzeuge und Maschinen erhöhten sich um 0,7 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Minus von 0,8 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im März. Ohne den Verkehrssektor zogen die Aufträge im April um 0,4 Prozent an. Experten hatten hier lediglich ein Plus von 0,1 Prozent auf dem Zettel. „Die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed, die in dieser Woche ohnehin schon unter Druck gestanden hatten, werden wohl noch weiter gedämpft“, sagte Ökonom Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Industrie/Handel

SPD für Ausweitung der Zölle auf chinesische Billig-Importe
Die Ausweitung von Zöllen ist nach Einschätzung der SPD eine Möglichkeit, die Importflut von Billigartikeln aus China einzudämmen. „Chinesische Billiganbieter wie Temu und Shein fluten allein den deutschen Markt mit täglich 400.000 umweltschädlichen und teils gesundheitsgefährdenden Produkten“, sagte der Handelsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Alexander Bartz, der „Bild am Sonntag“. Verbraucher müssten besser vor giftigem Kinderspielzeug oder brennenden Akkus in Elektronikartikeln geschützt werden. Bartz schlug vor, die Sonderregel zu kippen, nach der auf Waren im Wert unter 150 Euro bei der Einfuhr kein Zoll anfällt. Noch bis 2028 soll diese Ausnahme gelten. Der SPD-Politiker forderte die EU-Kommission auf, die Einführung von Zöllen auf Waren unter 150 Euro auf 2025 vorzuziehen. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Steuern/Haushalt

Lindner pocht im Haushaltsstreit auf Sparkurs
Bundesfinanzminister Christian Lindner pocht bei den Haushaltsberatungen weiter auf seinen Sparkurs und die Einhaltung der Schuldenbremse. „Wir müssen bei einem Haushalt, der zur Verfassung und zur wirtschaftlichen Lage passt, rauskommen“, sagte der FDP-Chef in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ am Sonntagabend. Man könne auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer neue Schulden machen. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte der „Bild“ vom Montag: „Alle Minister sind in der Pflicht, ihren Etat gemäß geltendem Finanzplan aufzustellen – Mehrausgaben oder die Aufweichung der Schuldenbremse kann es nicht geben.“ (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Veranstaltungen

Experten diskutieren beim AW-Forum über die industrielle Transformation
Die M+E-Verbände des Bezirks Mitte laden im Juni erneut zum Arbeitswissenschaftlichen Forum nach Mainz. Unter dem Motto „Die Industrie im Transformationsprozess – Entschlossen und zielstrebig die Zukunft gestalten“ diskutieren dort Experten aus Unternehmen und Wissenschaft die drängenden Fragen rund um die industrielle Transformation diskutieren. Was bedeuten die Herausforderungen der Transformation konkret für die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie? Und wie gestalten unsere Unternehmen die erforderlichen Veränderungen, die sowohl die Beschäftigten als auch das Zusammenwirken der betrieblichen Organisation und die Führungsstrukturen betreffen? In ihren Vorträgen präsentieren die Unternehmens-Experten Lösungsansätze und Impulse.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 06. Juni 2024 von 09 bis ca. 16 Uhr in der Alten Lokhalle Mainz, Mombacher Str. 78-80, 55122 Mainz statt.
Details zum Programm finden Sie im beiliegenden Einladungsflyer oder unter: www.mesaar.de
Anmeldung bis 01. Juni 2024 unter www.anmeldung-saar.de/awforum24
(Quelle: ME Saar)

 

Praxistagung des Projekt ViSAAR zum virtuellen Arbeiten
Wie lässt sich virtuelles Arbeiten in den Unternehmen optimieren. Zu diesem Thema tauschen sich Experten aus Produktion, Außendienst, und Unternehmensführung bei der Praxistagung des Projekts ViSAAR im Saarbrücker Schloss aus. „Arbeit über Distanz“ setzt sich zunehmend durch und gehört mittlerweile zu r Arbeitswelt selbstverständlich dazu.

Welche Möglichkeiten für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen virtuelles Arbeiten bietet, darüber diskutieren die Teilnehmer am 19.06.2024 von 13:00 - 16:30 Uhr im Festsaal des Saarbrücker Schlosses.

Ziel des Projektes ViSAAR ist es, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in strukturschwachen Regionen im Bereich des ortsunabhängigen Arbeitens zukunftsfähig aufzustellen.

Anmeldung bis zum 14.06.2024 unter diesem Link 

(Quelle: Saaris)