Landkreis Saarlouis

Das regionale Netzwerk Saarlouis ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft von Lehrkräften aller Schulformen, Vertreter*innen der regionalen Wirtschaft und Bildungsakteuren am Übergang Schule-Beruf. Er steht grundsätzlich allen Interessierten zur Mitarbeit offen. Zweimal jährlich treffen sich die Teilnehmer*innen in den Schulen und Betrieben des Landkreises Saarlouis zum Netzwerken vor Ort oder digital.

Dieser Arbeitskreis ist seit 2010 bis heute aktiv und führt seither regelmäßige Treffen durch. An folgenden Veranstaltungsorten haben wir bisher getagt:

  • VSE AG,
  • Dillinger Hüttenwerke
  • LAKAL
  • RESA Systems GmbH
  • Verbundschule Lebach
  • Martin-Luther-King-Schule
  • Schülerforschungszentrum Saarlouis
  • TGSBBZ
  • Startbahn 25
  • KBBZ Saarlouis
  • Ford Werke
  • Deltatecc und Meier Logistik
  • Nemak Dillingen GmbH
  • Schülerforschungszentrum Saarlouis
  • Linslerhof in Überherrn
  • Wandgewand, Saarlouis

Unsere aktuellen Termine zu den Frühjahrs- und Herbsttreffen finden Sie hier

Schulvorsitz

Matthias Simmer, Schulleiter i. R. 
Kaufmännisches Berufsbildungszentrum Saarlouis 

Kontakt: Matthias.Simmer@t-online.de

Unternehmensvorsitz

Alexandra Schwarz
Verbundausbildung Untere Saar

Kontakt: alexandra.schwarzthou-shalt-not-spamvausnet.de

 

Frühjahrstermin

Frühkindliche Bildung stärken und Handwerk 4.0 erlebbar machen

19.03.2024
- Programm

Angekommen im TGBBZ Saarlouis, besuchen die Netzwerk-Akteure zwei verschiedenen Kompetenzzentren der Beruflichen Schule: Das Kompetenzzentrum Frühkindlichen Bildung und das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk. Das Technisch-Gewerbliche und Sozialpflegerische Berufsbildungszentrum Saarlouis bildet die folgenden Bereiche ab:

  • Ausbildungsvorbereitung
  • Berufsfachschulen - Technik, Gesundheit und Soziales, Kinderpflege, Ganztagsbetreuung
  • Technisch-gewerbliche Berufsschule
  • Fachoberschulen - Ingenieurwesen, Design, Gesundheit u. Soziales
  • Akademie für Erzieherinnen und Erzieher
  • Oberstufengymnasium – Gesundheit und Soziales, Wirtschaft

Neue, innovative Wege in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern ermöglicht das Kompetenzzentrum „Frühkindliche Bildung“ in Saarlouis. Nachdem per Film gezeigt wurde, wie das hälftige durch EU-Mittel geförderte Zentrum entstand und genutzt wird, erklären Schülerinnen sowie Lehrerinnen und Lehrer den Gästen die einzelnen Bereiche und Stationen. Das „KomBi“ ist an einem besonderen Ort errichtet worden: Zur Umsetzung des pädagogischen Konzeptes wurde als Räumlichkeit das ehemalige Schwimmbad gewählt. Ziel des Zentrums ist es, dass die angehenden Erzieherinnen und Erzieher, rund 400 Schülerinnen und Schüler in 19 Klassen, bereits in der Ausbildung die Gestaltung von Angeboten unter praxisnahen Bedingungen erproben und verschiedene Materialien kennenlernen können. Darüber hinaus erhalten Einrichtungen verschiedener Träger die Möglichkeit, in diesen idealtypischen Bildungsräumen zu hospitieren.

Weiter ging es an den anderen Standort der Schule zum „Kompetenzzentrum Digitales Handwerk“. Entstanden ist hier im Untergeschoss der Schule ein hochmodernes Ausbildungszentrum, das mit EFRE-Mitteln gefördert wurde. Verantwortlicher Lehrer ist Jürgen Raber, der 1.400 Stunden Eigenarbeit investiert hat, um das Projekt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde umzusetzen. Insgesamt sieben Jahre hat es gebraucht, bis alles nutzbar war und umgesetzt werden konnte. Dass es sich gelohnt hat, zeigen die Kollegen im Rundgang durch die mit modernsten Maschinen ausgestatteten Räume. Projektideen und Ziele sind:

  • Die Schulung der Auszubildenden im Umgang mit der Digitalisierung
  • Die Schaffung von Einstiegsmöglichkeiten für Unternehmen in Handwerk 4.0 über Auszubildende
  • Eine langfristige Implementierung digitaler Lösungsansätze im Handwerk durch die Auszubildenden als Innovationsträger
  • Die Förderung der Vernetzung von Jungunternehmern, etablierten Handwerksunternehmen und Berufsbildungszentrum

Herbsttermin

Regionales Treffen im Linslerhof in Überherrn

09.11.2023

Programm

SCHULEWIRTSCHAFT Saarlouis zu Gast im Linslerhof 

Lena ist Auszubildende zur Köchin beim Linslerhof in Überherrn. Begeistert erzählt sie von ihrer Ausbildung. Als Köchin könne man sowohl kreativ wie auch praktisch arbeiten. Seinen Azubis stellt der Linslerhof Zimmer zur Verfügung, da die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwierig ist. Auch Lena nutzt zusammen mit anderen Azubis diese Möglichkeit. 
„Wir sind wie eine große Familie oder eine WG.“

Rund 20 Personen von Unternehmen, Schulen, Bildungsträgern und Verbänden waren der Einladung zum diesjährigen Herbsttreffen des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT im Kreis Saarlouis gefolgt. Der Arbeitskreis organisiert zweimal jährlich Netzwerktreffen, die abwechselnd in einem Unternehmen oder in einer Schule im Landkreis Saarlouis stattfinden. Sarah Neubauer, Bankettserviceleitung und Auszubildenden-Verantwortliche empfing die BesucherInnen-Gruppe. Nachdem sie selbst grundlegende Informationen zur Ausbildung im Linslerhof gegeben hatte, überließ sie ihren Azubis Lena und Isabelle das Wort. Isabelle macht eine Ausbildung zur Hotelfachfrau und kommt aus Indonesien. In ihrem Ausbildungsbetrieb hat sie sich bereits gut eingelebt und sie freut sich, dass auch ihre Schwester Paula bald nach Deutschland kommt und eine Ausbildung am Linslerhof beginnen kann. Eine anschließende Führung gab den TeilnehmerInnen einen Einblick in das Hotel-Restaurant, die verschiedenen Restaurant- und Veranstaltungsräume und die BesucherInnen durften sogar einen Blick in die Küche werfen. 

Nach einer kleinen Pause, in der die TeilnehmerInnen sich stärken konnten und die sie auch zum Netzwerken nutzten, stellte Michael Buchna, Präsident der DEHOGA und Geschäftsführer des Landhotel Saarschleife die Neuordnung der Gastronomieberufe vor. Eine Imagekampagne sei geplant, um die Wertschätzung der Berufe und Betriebe zu steigern. Bei der neugeordneten Ausbildung zum Koch/ zur Köchin fände beispielsweise auch die vegane und vegetarische Küche mehr Berücksichtigung. „Als Koch steht dir die ganze Welt offen“, schwärmt der Gastronom von seinem Beruf. Dennoch verzeichnen die Gastronomieberufe eine hohe Abbrecherquote und viele Betriebe im Saarland fänden keine BewerberInnen. Dabei sei Freizeit auch in seiner Branche wichtig, aber sei eben anders organisiert. „Die Betriebe müssen sich so aufstellen, dass sie den Bedürfnissen junger Menschen gerecht werden, und Betriebsfürsorge heißt, sich um die Azubis zu kümmern“, betonte er in seinem Vortrag. Die neugeordneten Gastro-Berufe sind auf der Internetseite des Verbands www.dehoga-ausbildung.de beschrieben. Wir bedanken uns beim Linslerhof für die Gastfreundschaft, bei Herrn Buchna für den informativen Vortrag und allen TeilnehmerInnen für ihre Beiträge und die lebhafte Diskussion. 

Frühjahrstermin

Regionales Treffen Saarlouis

22.02.2023

-Programm

SCHULEWIRTSCHAFT-Akteure löten Mini-Musikinstrument im Schülerforschungszentrum

Am Donnerstagnachmittag ging es heiß her im Schülerforschungszentrum an der GemS In den Fliesen. Die Akteure konnten nicht nur Schülerinnen und Schüler der "Solar-Gruppe" in Aktion sehen, sondern im Anschluss auch selbst feinmotorisch aktiv werden. Eine im Team eigens entwickelte Idee für ein Mini-Musikinstrument, das selbst gelötet und zusammengebaut werden musste, verlangte von den Teilnehmenden einiges an Feinmotorik und Kombinationsvermögen. Leiter Benjamin Brück gab vorab einen guten Überblick, was so alles möglich gemacht wurde in den letzten Jahren, um immer wieder neue Projektideen auszugestalten. Breitenförderung, Workshops für ganze Klassen, aber auch Projekte aus "Jugend Forscht" und "Schüler Experimentieren" sowie Grundschul-Workshops finden ihren Platz in den Räumlichkeiten an der Gemeinschaftsschule in Saarlouis. Aus den Bereichen Chemie, Mathematik, Informatik, Physik und Technik kommen die Kurseinheiten vorwiegend zustande. Dabei können Lehrerinnen und Lehrer auch selbst einen Kurs initiieren und mit ausgestalten. Meist kommen Fragen, wie : "Habt ihr nicht was in dem Bereich XY?", so Brück. Wir tüfteln dann gemeinsam im Team welche Bausteine dazu entworfen werden können. Es gibt für jeden Zweck Material und Mittel. Auch die Niveaustufen können altersgerecht angepasst werden. Neu ist der MINT-Woch: Ein Experimentierkurs für Kids von 10-12 Jahren, der immer mittwochs stattfindet. Die Kurse sind zügig ausgebucht. Aktuell werden jährlich 3000 Kinder u.m. erreicht. mehr

Herbsttermin

Regionales Treffen Saarlouis

19.10.2022
- Programm

SCHULEWIRTSCHAFT zu Gast bei der High-Tech-Alugießerei NEMAK

Dillingen, 19.10.2022. Das regionale Netzwerk im Landkreis Saarlouis lädt zum ersten Herbsttreffen des Jahres ein. Gastgeber ist der Ausbildungsbetrieb NEMAK, der sich am Standort Dillingen auf die Entwicklung und Produktion von Motorblöcken spezialisiert hat. Von den Produktionshallen können sich die rund 20 Teilnehmer während des Rundgangs selbst ein Bild machen. Im Rahmen einer kurzen Vorstellungsrunde stellt sich heraus, dass gerade in diesen herausfordernden Zeiten Kontakte in die Schule, bzw. in die Betriebe enorm wichtig sind, um Kooperationen am Laufen zu halten. Matthias Simmer berichtet aus einem Gespräch mit einem Schüler, der sagte: „Ja, wir hatten Berufsorientierung: am dritten Tag hat es Spaß gemacht…“ Neue Ansätze zum Lernen und Arbeiten, Berufliche Orientierung spannend gestalten und ein neues Mindset für Unternehmen, waren nur einige der Themen, die am 12. Oktober in der landesweiten Jahrestagung diskutiert wurden. 
Wie Schüler Einblicke in MINT-Berufe erhalten, erläuterte der Leiter des Schülerforschungszentrums, Benjamin Brück, der als Mathe und Physiklehrer am Max-Planck-Gymnasium in Saarlouis unterrichtet. Sein Team kommt auch zu Projekttagen an die Schulen und umgekehrt können Schüler, die ins Forschungszentrum kommen, kostenlos Linienbusse nutzen. 
Kontakte mit Schulen sucht auch Ausbildungsleiter Reiner Sass, der am 22. Oktober einen „Tag der offenen Tür“ im Unternehmen veranstaltet. Er stellt uns die drei Bereiche Kernmacherei, Gießerei und Vorbearbeitung – das sogenannte Kernpaketverfahren der NEMAK vor. Der aktuell 870 Mitarbeiter-starke Betrieb bildet neben Industriekaufmann/-kauffrau, Werkzeugmechaniker und Elektroniker aus. „Elektroniker ist für mich DER Beruf der Zukunft“, sagt er. Auch Flexibilität in den Ausbildungsberufen ist möglich. So kann beispielsweise eine Fachkraft für Metalltechnik oder für Montagetechnik eine vereinfachte Abschlussprüfung absolvieren und mit einem einfachen Hauptschulabschluss einsteigen. 
Nach dem Rundgang durch den Betrieb diskutierten die Akteure aus Schule und Betrieb ihre aktuellen Handlungsbedarfe. Neben einer gezielten Koordinierung von Praktikumszeiträumen, äußerten die Teilnehmer Erfahrungen in der Pandemie und legten einen Fokus auf Elternarbeit und die Stärkenförderung junger Menschen. „Wir müssen den Jugendlichen bewusst machen, dass Sie fürs Leben lernen“, sagte eine Lehrerin. 
Zum nächsten Frühjahrstermin steht ein Besuch an der Gemeinschaftsschule In den Fliesen mit Besuch des Schülerforschungszentrums auf dem Programm. Insgesamt wird im Gremium noch einmal betont, welch einen hohen Stellenwert das Networking im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT hat und wie es den regionalen Akteuren am Standort nützt bei bilateralen Kontakten.