AKTUELLES SCHULEWIRTSCHAFT Saarland

Interviews

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um unsere Interviews im Rahmen unserer SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit im Saarland.

SCHULEWIRTSCHAFT Saarland zu Besuch bei ...

VSU-Schlagzeilen, 28.06.2024

Angebot an offenen Stellen im Saarland geht zurück / Kraftwerk Römerbrücke läuft bald mit grünem Wasserstoff / Chemie-Tarifabschluss: Extra-Tag für Gewerkschafter / Bundesagentur für Arbeit wünscht sich mehr Mittel / IG BAU will Klima-Kurzarbeitergeld fürs ganze Jahr / IWF-Chefin Georgiewa: Fed muss vorsichtig bei Zinssenkungen sein / Städtetag: Wärmepläne für Großstädte in nächsten zwei Jahren: 'machbar' / Scholz unterbreitet im Handelsstreit mit China Kompromissangebot

Saarland/Region
Angebot an offenen Stellen im Saarland geht zurück
Kraftwerk Römerbrücke läuft bald mit grünem Wasserstoff
 
Tarifpolitik
Chemie-Tarifabschluss: Extra-Tag für Gewerkschafter
 
Arbeitswelt
Bundesagentur für Arbeit wünscht sich mehr Mittel
IG BAU will Klima-Kurzarbeitergeld fürs ganze Jahr 
 
Konjunktur
IWF-Chefin Georgiewa: Fed muss vorsichtig bei Zinssenkungen sein
USA: Wirtschaft wächst etwas stärker als gedacht
 
Energie
Baubeginn für erstes deutsches LNG-Terminal an Land
 
Klimapolitik
Städtetag: Wärmepläne für Großstädte in nächsten zwei Jahren: 'machbar'
 
Wirtschaftspolitik
Lindner sieht sich im Haushaltsstreit durch EU-Kommission gestärkt
Esken: Zweitrangig, ob Schuldenbremse eingehalten oder ausgesetzt
Scholz unterbreitet im Handelsstreit mit China Kompromissangebot
 
 
Saarland/Region
Angebot an offenen Stellen im Saarland geht leicht zurück

Die Unternehmen im Saarland suchen aktuell weniger aktiv nach neuen Mitarbeitern. Das zeigt der regionale Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X regional) für das Saarland. Im Juni ist er um fünf Punkte auf 120 Punkte. Gegenüber dem Vorjahreswert lag der BA-X regional mit 30 Punkten im Minus. Der BA-X ist ein von der Bundesagentur für Arbeit erstellter Stellenindex und beruht auf konkreten Stellengesuchen der Unternehmen. Er signalisiert die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen und bildet die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt unabhängig von jahreszeitlichen Einflüssen ab. Im Juni 2024 waren die meisten Stellen in der Zeitarbeit, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel gemeldet. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)
 
Kraftwerk Römerbrücke läuft bald mit grünem Wasserstoff

Das Gasmotorenkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken soll Kunden bereits ab 2032 mit Strom und Fernwärme aus grünem Wasserstoff versorgen. Das hat Betreiber EnergieSaarLorLux im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum des Kraftwerks angekündigt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass eine Wasserstoffleitung bis Saarbrücken gebaut ist. Denkbar wäre ein Anschluss an die geplante grenzüberschreitende Mosahyc-Pipeline der Netzbetreiber Creos aus Deutschland und GRTgaz aus Frankreich. (Quelle: SR)
 
Tarifpolitik
Chemie-Tarifabschluss: Extra-Tag für Gewerkschafter
 
Bei den Tarifverhandlungen für die deutsche Chemie-Industrie haben IG BCE und Arbeitgeber einen zusätzlichen freien Tag nur für Gewerkschaftsmitglieder vereinbart. Erstmals wurden damit neben den allgemeinen Gehaltssteigerungen um 6,85 Prozent am Donnerstag in Bad Breisig am Rhein exklusive Vorteile in einem großen Flächentarifvertrag festgeschrieben. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Arbeitswelt
Bundesagentur für Arbeit wünscht sich mehr Mittel 

Die 400 Jobcenter in Deutschland stehen im kommenden Jahr vor großen Herausforderungen: Die schwache wirtschaftliche Entwicklung lässt die Arbeitslosigkeit steigen. Insbesondere Langzeitarbeitslose haben es derzeit besonders schwer, eine neue Beschäftigung zu finden. Hinzu kommen die bestehenden Herausforderungen bei der Unterstützung von Geflüchteten bei Spracherwerb, Weiterbildung und Integration in Arbeit. Die Bundesagentur für Arbeit sowie der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städtetag als Träger der Jobcenter – sowohl der gemeinsamen Einrichtungen als auch der kommunalen Jobcenter – appellieren daher an die Bundesregierung, die Grundsicherungsstellen entsprechend auszustatten. Einsparungen beim Bürgergeld ließen sich nur erzielen, wenn genug Mittel für die Aktivierung und Vermittlung der Bürgergeldempfängerinnen und -empfänger zur Verfügung stünden. Die aktuelle Planung des Finanzministers komme einer faktischen Kürzung gleich. (Quelle: arbeitsagentur.de, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
IG BAU will Klima-Kurzarbeitergeld fürs ganze Jahr 

Die IG Bauen Agrar Umwelt verlangt einen besseren Schutz bei Extremwetterlagen für Menschen in Außenberufen. Beschäftigte am Bau, im Forst, der Fassadenreinigung oder in der Landwirtschaft sollten ganzjährig ein „Klima-Kurzarbeitergeld“ erhalten können, schlägt die Gewerkschaft vor. Vorbild könnte das Saison-Kurzarbeitergeld sein, das bislang nur für die Monate Dezember bis März im Bauhauptgewerbe gilt. Die Arbeitsagentur übernimmt dabei für witterungsbedingt freigestellte Beschäftigte kurzfristig mindestens 60 Prozent des Nettolohns, bis wieder gearbeitet werden kann. Die Sozialleistung ist bislang auf widrige Wetterumstände im Winter ausgerichtet und soll die Entlassung von Bauarbeitern über die kalte Jahreszeit verhindern. „Das Klima hat sich stark verändert, also müssen wir auch die Regularien verändern“, sagt IG-BAU-Vorstand Carsten Burckhardt. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Konjunktur
IWF-Chefin Georgiewa: Fed muss vorsichtig bei Zinssenkungen sein 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt die US-Notenbank Fed davor, die Zinsen zu früh zu senken. „Der Leitzins sollte erst dann gesenkt werden, wenn es eindeutige Beweise dafür gibt, dass die Inflation nachhaltig auf das Zwei-Prozent-Ziel zurückkehrt”, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa in Washington. Der IWF sei daher der Auffassung, dass die Notenbank der größten Volkswirtschaft der Welt den Leitzins bis mindestens Ende 2024 auf dem derzeitigen Niveau halten solle. Man sei sich mit der Fed einig, dass die Notenbank "vorsichtig" sein müsse. Der IWF prognostiziert gleichzeitig, dass die Inflationsrate bis Mitte 2025 auf das Niveau von 2 Prozent sinken werde. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
USA: Wirtschaft wächst etwas stärker als gedacht 
Die US-Wirtschaft ist zu Jahresbeginn etwas stärker gewachsen als bisher bekannt. Im ersten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 1,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington nach einer dritten Schätzung mitteilte. Eine vorherige Schätzung wurde um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Im Schlussquartal 2023 war die weltgrößte Volkswirtschaft noch deutlich stärker um 3,4 Prozent gewachsen. US-Wachstumszahlen werden annualisiert, also auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das Tempo ein Jahr lang anhielte. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Energie
Baubeginn für erstes deutsches LNG-Terminal an Land 

Der erste Bau eines deutschen LNG-Importterminals an Land soll offiziell am Freitag in Stade bei Hamburg beginnen. Das Terminal soll 2027 in Betrieb gehen. Mehrere private Unternehmen lassen es errichten. Die Kosten liegen ihren Angaben nach bei rund einer Milliarde Euro. Zum Spatenstich, dem symbolischen Baubeginn, sind Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Tschechiens Industrieminister Jozef Síkela angekündigt. Der tschechische Energiekonzern CEZ  hat in Stade LNG-Lieferungen gebucht. Umweltverbände kritisieren den Bau des Terminals. LNG (Liquefied Natural Gas) ist verflüssigtes Erdgas und damit ein fossiler Energieträger. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Klimapolitik
Städtetag: Wärmepläne für Großstädte in nächsten zwei Jahren: 'machbar' 

Der Deutsche Städtetag ist zuversichtlich, dass die Großstädte in den kommenden zwei Jahren die gesetzlich geforderten kommunalen Wärmepläne fertig bekommen. „Der Zeitplan, den das Gesetz vorgibt, ist für die Städte ambitioniert - aber machbar”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Anlass war die in zwei Jahren am 30. Juni endende Frist für Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern, einen Plan für die Umstellung der Wärmeversorgung auf die Nutzung erneuerbarer Energien oder unvermeidbarer Abwärme bis 2045 vorzulegen. Dies sieht das Wärmeplanungsgesetz vor, das seit Jahresanfang in Kraft ist. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Wirtschaftspolitik
Lindner sieht sich im Haushaltsstreit durch EU-Kommission gestärkt 

Bundesfinanzminister Christian Lindner sieht sich durch die neuen EU-Schuldenregeln in seinem Sparkurs im Haushaltsstreit gestärkt. „Das aktuell für Deutschland projizierte Ausgabenwachstum über die kommenden vier Jahre liegt bereits leicht über der Empfehlung der Kommission”, schrieb der FDP-Chef in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt”. „Brüssel rät Deutschland daher, den Anstieg zu verringern.” Die EU-Kommission bestätige damit „die Grundannahme hinter den laufenden Haushaltsverhandlungen im Bund, dass keine zusätzlichen finanzpolitischen Spielräume bestehen”. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Esken: Zweitrangig, ob Schuldenbremse eingehalten oder ausgesetzt 
Eine Aussetzung der Schuldenbremse ist für SPD-Chefin Saskia Esken keine Bedingung für eine Einigung im Haushaltsstreit. „Es geht mir nicht um die Instrumente, sondern um eine wirksame Lösung von Problemen”, sagte Esken der „Rheinischen Post”. „Für mich ist es zweitrangig, ob die Schuldenbremse eingehalten wird oder ob sie erneut wegen der Notlage durch den Ukraine-Krieg ausgesetzt wird.” Für sie komme es darauf an, „dass die soziale Infrastruktur nicht kaputtgespart wird”.  Im Koalitionsstreit um den Bundeshaushalt 2025 hatte die SPD Anfang der Woche auf einen größeren Spielraum bei neuen Schulden gepocht. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Scholz unterbreitet im Handelsstreit mit China Kompromissangebot
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich laut einem Zeitungsbericht mit einem Kompromissangebot in den Streit zwischen der EU und China über die Verhängung von Zöllen auf chinesische Elektroautos eingeschaltet. Der Kanzler schlage einen Deal vor, bei dem beide Seiten gleich hohe Zölle auf Autoimporte verhängen würden, schrieb das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungs- und EU-Kreise. Die Rede sei davon, auf chinesische wie europäische Auto-Exporte jeweils einen einheitlichen Zoll von 15 Prozent zu erheben. Die exakte Höhe könne sich aber noch ändern. (Quelle: Dow Jones, M+E-Newsletter Gesamtmetall)