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Interviews

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VSU-Schlagzeilen 12.06.2024

Förderzusage für die Erweiterung des Gewerbegebiets „Ost“ in Bexbach / Umfrage: Deutsche Arbeitnehmer zunehmend unzufrieden / Industrie schlägt Milliarden Sondervermögen vor / Kubicki pocht auf Einhalten der Schuldenbremse / Habeck sieht starkes Unternehmensinteresse an der Ukraine / Union fordert Sicherung der Zukunft für „klimafreundliche“ Verbrennungsmotoren

Saarland/Region
Förderzusage für die Erweiterung des Gewerbegebiets „Ost“ in Bexbach
Achtung: Pishing-Email mit Namensbezug zur IHK im Umlauf
Saarland beteiligt sich an „Woche des Wasserstoffs“ 2024
AfD kann nicht alle ihre Sitze in Räten im Saarland besetzen

Arbeitswelt
Umfrage: Deutsche Arbeitnehmer zunehmend unzufrieden

Konjunktur
Weltwirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau
Anstieg der Insolvenzen vorwiegend in den Dienstleistungsbranchen

Industrie/Handel
Industrie schlägt Milliarden Sondervermögen vor
Mehrheit der Industriefirmen befürwortet Strafzölle auf chinesische E-Autos

Finanzen
Kubicki pocht auf Einhalten der Schuldenbremse

Wirtschaftspolitik
Habeck sieht starkes Unternehmensinteresse an der Ukraine

Verkehr
Union fordert Sicherung der Zukunft für „klimafreundliche“ Verbrennungsmotoren
 

Saarland/Region

Förderzusage für die Erweiterung des Gewerbegebiets „Ost“ in Bexbach
Das Land fördert die Erweiterung des Gewerbegebiets „Ost“ der Stadt Bexbach mit rund 5,2 Millionen Euro. Gestern hat Wirtschaftsminister Jürgen Barke die Förderung zugesagt. Die Aufstellung des Bebauungsplans, die Erstellung von Gutachten und der Ankauf der Grundstücke soll noch in diesem Jahr beginnen. Die Baumaßnahmen sind für das Jahr 2026 geplant, sodass sich ab 2027 Gewerbetreibende und Firmen ansiedeln können. Die geplante Erweiterung ist nach Angaben von Christian Prech, Bürgermeister der Stadt Bexbach, dringend notwendig, weil keine Flächen mehr zur Verfügung ständen. Das Gebiet umfasst eine Fläche von knapp acht Hektar, von denen rund 6,5 Hektar für Gewerbegrundstücke zu nutzen sind. Die Grundstücke liegen an der L115 mit unmittelbarer Anbindung an die Anschlussstelle Homburg der A6. (Quelle: Wirtschaftsministerium)

 

Achtung: Pishing-Email mit Namensbezug zur IHK im Umlauf
Zurzeit erhalten saarländische Unternehmen E-Mails mit dem Betreff: „Dringende Anfrage: Aktualisierung des Handelsregisters“, vermeintlich von der IHK Saarland. Die Nachricht enthält die Aufforderung, innerhalb von drei Werktagen Unternehmensdaten im Handelsregister zu aktualisieren, andernfalls drohe eine Löschung im Register und in der Folge die Löschung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beim Finanzamt. Diese E-Mail stammt nicht von der IHK, es handelt sich um einen Phishing-Versuch. Empfängern empfiehlt die IHK, diese E-Mail zu löschen und keinesfalls auf den link in der Nachricht zu klicken. (Quelle: IHK)

 

Saarland beteiligt sich an „Woche des Wasserstoffs“ 2024
Das Saarland beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der bundesweiten Woche des Wasserstoffs (WDW). Vom 15. bis 23. Juni wird es zahlreiche Informations-, Fach- und Diskussionsveranstaltungen für Familien, Studierende und Interessierte rund um das Thema Wasserstoff geben. Das Programm dazu stellten Wirtschafts- und Energieminister Jürgen Barke und Bettina Hübschen, Geschäftsführerin der saarländischen Wasserstoffagentur, in der Landespressekonferenz vor. Das Saarland sei vorbildlich in den Wasserstoffhochlauf gestartet, sagt Barke. Nach der erfolgreichen Antragsphase in den wesentlichen Bereichen der Produktion, Infrastruktur und Nutzung des Wasserstoffs auf der Bundes- und europäischen Ebene, stehe nun die Umsetzung der Projekte an.

Die WDW ist eine bundesweite Aktionswoche und bietet über neun Tage Veranstaltungen rund um Wasserstoff. Interessierte erhalten kostenfreie Einblicke in die große Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten von und mit Wasserstoff sowie Infos rund um Verkehr und Mobilität, Erzeugung, Speicherung und Infrastruktur. Die saarländische Wasserstoffagentur H2Saar und weitere saarländische Akteure beteiligen sich mit vielfältigen Veranstaltungen an der Aktionswoche.

Weitere Informationen: www.h2-saarland.de

(Quelle: Wirtschaftsministerium)

 

AfD kann nicht alle ihre Sitze in Räten im Saarland besetzen
Nach den Kommunalwahlen im Saarland kann die AfD in mindestens drei Räten nicht alle Sitze besetzen, die der Partei eigentlich zustehen würden. Das hat eine Stichprobe des Saarländischen Rundfunks ergeben. Im Stadtrat von Blieskastel hat die AfD insgesamt sechs Sitze bei der Wahl erreicht. Im Vorfeld hatte die Partei aber nur vier Bewerber aufgestellt. Der Rat wird damit von 39 Mitgliedern auf 37 verkleinert. Auch im Stadtrat Neunkirchen fehlen der AfD zwei Personen. Im Gemeinderat Spiesen-Elversberg sind es sogar drei Personen. Die Listen im Vorfeld der Wahlen sind verbindlich, im Nachhinein können die Parteien keine Nachrücker mehr bestimmen. Das ist in der Kommunalwahlordnung so festgelegt. Die AfD hatte den größten Stimmenzuwachs aller Parteien auf Gemeindeebene. (Quelle: SR)

 

Arbeitswelt

Umfrage: Deutsche Arbeitnehmer zunehmend unzufrieden
Die Zufriedenheit der deutschen Beschäftigten hat sich laut einer aktuellen Umfrage des Beratungsunternehmens Gallup verschlechtert. Weniger als die Hälfte der Befragten, nämlich 45 Prozent, fühlen sich zufrieden und optimistisch bezüglich ihrer Zukunft, ein Rückgang um acht Prozentpunkte seit dem letzten Jahr. Deutschland rangiert auf Platz 20 im europäischen Vergleich, angeführt von Finnland, Dänemark und Island. Der Forschungsleiter für Europa bei Gallup, Marco Nink, erklärte, dass die Kombination aus gesunkener Lebenszufriedenheit und hohem Stresslevel darauf hinweist, dass viele Deutsche das Gefühl haben, wenig Kontrolle über wichtige Lebensaspekte zu besitzen. Des Weiteren wurde festgestellt, dass Beschäftigte mit geringer emotionaler Bindung zum Arbeitsplatz deutlich unzufriedener sind als solche mit hoher Bindung. Europa zeigt dabei den niedrigsten Grad an hoher emotionaler Mitarbeiterbindung (13 Prozent) im weltweiten Vergleich (23 Prozent). (Quelle: dpa-AFX)

 

Konjunktur

Weltwirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau
Die Weltwirtschaft soll laut einer aktuellen Prognose der Weltbank in diesem Jahr einem Wachstum von 2,6 Prozent erleben und sich trotz geopolitischer Spannungen und hoher Zinsen stabilisieren, allerdings bleibt das Wachstumsniveau niedrig. „Dass sich die Weltwirtschaft schneller als erwartet stabilisiere und die Inflation zurückgehe, sei ein gutes Zeichen“, erklärte Chefökonom Indermit Gill. Bedenklich sei jedoch, dass das durchschnittliche Wachstum immer noch etwa einen halben Prozentpunkt unter dem Niveau des Jahrzehnts vor der Pandemie liege und vor allem die ärmsten Länder der Welt weiterhin wirtschaftlich schwach stünden, so Gill weiter. Für die Jahre 2025 und 2026 prognostiziert die Weltbank ein Wachstum von ebenfalls etwa 2,7 Prozent. Besonders betont wird, dass die Entwicklungsländer ihren Rückstand zu den Industrienationen in naher Zukunft wahrscheinlich nicht aufholen werden. (Quelle: dpa-AFX)

 

Anstieg der Insolvenzen vorwiegend in den Dienstleistungsbranchen
Das Gesundheits- und Sozialwesen - und darunter insbesondere Krankenhäuser und größere Pflegeeinrichtungen - sowie der Verkehrssektor waren in 2023 am häufigsten von Insolvenzen betroffen. Das zeigt der Anteil der insolventen Unternehmen am Unternehmensbestand. Dagegen traf die krisenhafte Entwicklung im Baubereich (noch) nicht die Masse der Bauunternehmen, sondern vorrangig Bauträger sowie Projekt- und Immobilienentwickler. Daneben stieg die Insolvenzgefahr im Bereich Information und Kommunikation sowie im Gastgewerbe deutlich an.Insgesamt meldeten in 2023 in Deutschland rund 17.800 Unternehmen Insolvenz an, das waren 3.200 Unternehmen mehr als in 2022. Trotz des Anstiegs ist der Anteil der insolventen Unternehmen am Unternehmensbestand weiterhin gering: Nur 5,7 von 1.000 Unternehmen gerieten 2023 in die Zahlungsunfähigkeit. Zudem haben die Insolvenzen weiterhin nur einen kleinen Anteil an den Unternehmensschließungen - über 90 % aller Unternehmensbeendigungen finden aus eigenem Antrieb der Inhaberinnen und Inhaber statt. (Quelle: ots)

 

Industrie/Handel

Industrie schlägt Milliarden Sondervermögen vor
Die deutsche Industrie schlägt milliardenschwere Sondervermögen vor, um den Standort Deutschland nachhaltig zu stärken. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hält einen zusätzlichen staatlichen Finanzierungsbedarf von bis zu 400 Milliarden Euro über zehn Jahre für notwendig. Dabei geht es zum Beispiel um Investitionen in Verkehrswege, Kitas und Schulen, den Wohnungsbau und den Klimaschutz. Der BDI hoffe, dass die Vorschläge ein Anstoß sein könnten, dass die "Investitionsblockade" durch präzise, zweckgebundene und zeitlich klar definierte Sondervermögen möglicherweise noch in dieser Legislaturperiode gelöst werden könne. Unter Unternehmen herrsche die große Sorge, dass notwendige Investitionen hinausgezögert würden. (Quelle: dpa-AFX)


Mehrheit der Industriefirmen befürwortet Strafzölle auf chinesische E-Autos
Die Mehrheit der deutschen Industrieunternehmen ist für Strafzölle auf chinesische E-Autos, wenn China weiterhin Einfuhren subventioniert. Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft, basierend auf einer Umfrage unter fast 900 Firmen, zeigt, dass über 80 Prozent der befragten Unternehmen Handelsschutzmaßnahmen befürworten. Die USA haben bereits Sonderzölle von 100 Prozent eingeführt, während die Europäische Kommission noch Entscheidungen trifft. Deutsche Autohersteller äußern Bedenken bezüglich möglicher Importzölle, da diese erhebliche Auswirkungen auf die Preise von Elektroautos haben könnten. Die Studie enthüllt auch, dass viele Unternehmen durch chinesische Wettbewerber zu Kostensenkungen, Entlassungen oder Verlagerungen gezwungen sind. Jürgen Matthes, China-Experte des IW, betont die Notwendigkeit, gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und die chinesische Subventionspolitik nicht zu ignorieren. (Quelle: dpa-AFX).

 

Finanzen

Kubicki pocht auf Einhalten der Schuldenbremse
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat den Koalitionspartner SPD wegen Äußerungen von Generalsekretär Kevin Kühnert zum Bundeshaushalt attackiert. „Es ist beachtlich, dass das historisch schlechte Ergebnis der Sozialdemokraten vom Wochenende nicht zu einem demütigen Hinterfragen des eigenen politischen Ansatzes führt“, sagte Kubicki mit Blick auf das 13,9-Prozent-Debakel der SPD bei der Europawahl. „Vielmehr müssen wir erstaunt feststellen, dass einige dort meinen, vor allem bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen noch härter die von den Wählern bereits abgelehnten Positionen zu vertreten.“ Kubicki machte deutlich: Mit uns wird es keine Steuererhöhungen und keine verfassungswidrige Missachtung der Schuldenbremse geben.“ Kühnert hatte am Montag erklärt: „Ein Sparhaushalt auf Kosten des sozialen Zusammenhalts - den kann, den wird es mit der Sozialdemokratie nicht geben.“ Dies sei gemeinsame Auffassung der SPD-Spitze und von Bundeskanzler Olaf Scholz. (Quelle: dpa-AFX)

 

Wirtschaftspolitik

Habeck sieht starkes Unternehmensinteresse an der Ukraine
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat das bedeutende Interesse deutscher Unternehmen an Investitionen in der Ukraine hervorgehoben. Dies äußerte er auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin, wo er die fünfthöchste Summe an Investitionsgarantien und die größte Zahl an Einzelbewilligungen bekannt gab. Habeck betonte die fortschreitende Bekämpfung der Korruption und die Perspektiven einer EU- und Binnenmarktmitgliedschaft als attraktive Faktoren. Der ukrainische Finanzminister Sergii Marchenko unterstützte diese Einschätzung und erklärte, dass die makroökonomische Stabilität und die Sicherung notwendiger Einnahmen weitere Anreize für deutsche Investoren darstellen. (Quelle: Dow Jones)

 

Verkehr

Union fordert Sicherung der Zukunft für „klimafreundliche“ Verbrennungsmotoren
Die Union hat gefordert, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreifen soll, um das drohende Verbot von Verbrennungsmotoren in der EU nach 2035 abzuwenden. Thomas Bareiß, der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erklärte, von Verkehrsminister Volker Wissing und der Regierungskoalition hänge es ab, den Fortbestand klimafreundlicher Verbrennungsmotoren in Deutschland sicherzustellen. Trotz des EU-Beschlusses, wonach Neuwagen ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen, setzen Teile der EU und auch die Union auf Technologieoffenheit, wie auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen signalisierte. Laut Bareiß fehlt es derzeit an Umsetzung zugesagter Maßnahmen durch Wissing, weshalb die Union einen pragmatischen und technologieoffenen Ansatz fordert, der auch E-Fuels und weiterführende umweltfreundliche Technologien einschließt. (Quelle: dpa-AFX)