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VSU-Schlagzeilen 17.06.2024

IHK fordert Abriss des Saarbrücker Finanzamts und Neugestaltung des Grundstücks / IG Metall stellt Forderungen für Tarifrunde in Metall- und Elektroindustrie vor / Kleine Firmen stecken mehr Zeit und Geld in Weiterbildung / Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf und Gesamtmetall-Präsidium für zwei weitere Jahre bestätigt / Wirtschaftsjunioren laden Betriebe als Partner zur Ausbildungsplatzmesse im September ein

Saarland/Region
IHK fordert Abriss des Saarbrücker Finanzamts und Neugestaltung des Grundstücks
Saarland fordert Elementarschadenversicherung
Immobilienpreise im Saarland sind gesunken

Tarifpolitik
IG Metall stellt Forderungen für Tarifrunde in Metall- und Elektroindustrie vor

Arbeitswelt
Kleine Firmen stecken mehr Zeit und Geld in Weiterbildung
IW-Studie: Wohnungsbedarf wegen Zuwanderung unterschätzt

Konjunktur
EM-Touristen bringen 0,1 Prozent zusätzliche Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal
Chinas Industrieproduktion bleibt hinter Erwartungen zurück

Wirtschaftspolitik
Arbeitgeberpräsident Dulger und Ministerpräsident Kretschmer sehen Demokratie unter Druck

Verkehr
Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark kürzen

Personalien
Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf und Gesamtmetall-Präsidium für zwei weitere Jahre bestätigt

Veranstaltungen
Wirtschaftsjunioren laden Betriebe als Partner zur Ausbildungsplatzmesse im September ein

 

Saarland/Region

IHK fordert Abriss des Saarbrücker Finanzamts und Neugestaltung des Grundstücks
Die Industrie- und Handelskammer im Saarland spricht sich für einen Abriss des denkmalgeschützten Finanzamtes in Saarbrücken aus. Dort könne etwas Neues zugunsten des Stadtbildes entstehen, teilte die Kammer mit. „Das Grundstück ist ein Filetstück und von großer Bedeutung für die künftige Stadtentwicklung. Der Abriss des vom Verfall gekennzeichneten, extrem sanierungsbedürftigen Gebäudes und ein Neubau würden eine beachtliche städtebauliche Aufwertung für die Saarbrücker Innenstadt bieten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé. Er sieht einen Neubau an dieser Stelle in Verbindung mit einem Ideenwettbewerb als „Leitinvestition“ für das Saarland. Im Rahmen einer Neugestaltung könne ein „urbanes Mischquartier“ mit einer optimalen Mischung aus qualitativ hochwertigen Büro- und Dienstleistungsarbeitsplätzen, neben weiter zu schaffendem ansprechendem Wohnraum in zentraler Lage entstehen. Dem Denkmalschutz werde letztlich ausreichend Rechnung getragen, da mit dem Pingusson-Bau und dem Finanzministerium bereits zwei von drei denkmalgeschützten Gebäuden erhalten blieben. (Quelle: IHK)

Saarland fordert Elementarschadenversicherung
In der Bundesratssitzung vom Freitag hat Ministerpräsidentin Anke Rehlinger eine Pflichtversicherung für Elementarschäden gefordert. Extremwetterlagen werden immer häufiger – und die Schäden sind oft verheerend, wie die Hochwasser im Saarland und auch andernorts gezeigt haben. Es ist höchste Zeit, dass Menschen flächendeckend für solche Katastrophen abgesichert sind“, sagte Rehlinger in ihrer Rede vor dem Bundesrat. Die Initiative des Saarlandes, der sich auch Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen angeschlossen hatten, erhielt im Plenum eine breite Mehrheit. (Quelle: Staatskanzlei)

Immobilienpreise im Saarland sind gesunken
Haus- und Wohnungskäufe sind im Saarland in den vergangenen zwölf Monaten tendenziell günstiger geworden. Die Preise für Neuvermietungen sind dagegen gestiegen, so bilanziert es der Immobilienverband Deutschland (IVD) West. Der Rückgang bei den Immobilienpreisen sei auf eine starke Zurückhaltung der Verbraucher zurückzuführen. Hohe Bauzinsen, Unklarheiten bei der Debatte um das Gebäudeenergiegesetz sowie die unsichere geopolitische Lage durch den Ukraine-Krieg schürten die Kaufzurückhaltung. Hinzu kamen Materialknappheit verbunden mit teureren Preisen, auch für Handwerker. „Bei potentiellen Käufern von selbst genutztem Wohneigentum war und ist weiterhin eine große Verunsicherung zu spüren“, sagt Makler Burkhard Blandfort. Bei Mietwohnungen bestehe weiterhin eine hohe Nachfrage, was im Landesschnitt die Preise habe steigen lassen. Zwischen sechs und zehnt Prozent müssen Mieter in St. Ingbert und Neunkirchen mehr als noch vor einem Jahr zahlen. In Saarbrücken und Saarlouis seien zwei bis drei Prozent mehr fällig, was vom IVD West im Bundesvergleich als „moderater“ Anstieg bezeichnet wird. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)

 

Tarifpolitik

IG Metall stellt Forderungen für Tarifrunde in Metall- und Elektroindustrie vor
Die Industriegewerkschaft IG Metall will am Montag in Frankfurt am Main ihre Forderungen für die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie beschließen. Gegen 12.30 Uhr sollen die IG-Metall-Chefin Christiane Benner und Verhandlungsführerin Nadine Boguslawski über die Ergebnisse der entsprechenden Beratungen der regionalen Tarifkommissionen informieren. Benner hat sich bereits für „deutliche Lohnerhöhungen“ ausgesprochen. Die Tarifrunde kündigt sich als kompliziert an. Aus den Reihen der Arbeitgeber kamen zuletzt unter Verweis auf die wieder abgeschwächte Inflation und den Tarifabschluss aus dem Jahr 2022 Forderungen nach einer Nullrunde. Gewerkschaftschefin Benner bezeichnet dies als „respektlos“ und als „Schlag ins Gesicht der Arbeitnehmer“. (Quelle: AFP, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Arbeitswelt

Kleine Firmen stecken mehr Zeit und Geld in Weiterbildung
In kleineren Unternehmen in Deutschland hat Weiterbildung vielfach einen höheren Stellenwert als in mittelgroßen und großen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft hervor. Beschäftigte in kleinen Betrieben lassen sich demnach durchschnittlich 23,9 Stunden im Jahr weiterbilden und damit länger als Mitarbeiter von mittelgroßen (19,1) und großen Unternehmen (18,1). Für die Studie wurden Personalverantwortliche aus mehr als 950 Firmen befragt. Als klein gelten Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten, als mittelgroß solche mit 50 bis 249, als groß mit 250 und mehr. Kleine Betriebe investieren demnach jährlich 1492 Euro pro Mitarbeiter in Weiterbildung, mittelgroße 1288 Euro und große 1267 Euro. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

IW-Studie: Wohnungsbedarf wegen Zuwanderung unterschätzt
Der Bedarf an neuen Wohnungen und Häusern ist in Deutschland aufgrund der hohen Zuwanderung in den letzten Jahren stark gestiegen. Laut IW-Berechnungen ist er im Zeitraum 2021 bis 2025 auf 372.000 jährlich neu benötigten Wohnungen geklettert, nach einem zuvor geschätztem Bedarf von 308.000 Wohnungen. Für 2026 bis 2030 wird der Bedarf an jährlich neu benötigen Wohnungen auf 302.000 geschätzt. Das IW riet zu einer deutlich höheren Bautätigkeit insbesondere in den Großräumen der wachsenden Metropolen, um die angespannte Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt zu verbessern. Die Bedarfsschätzungen liegen deutlich über den tatsächlichen Fertigstellungszahlen. So wurden 2023 294.000 Wohnungen fertig gebaut. Die Baubranche geht für 2024 von noch weniger Wohnungen aus. Eine Ursache für den höheren Bedarf ist die gestiegene Zuwanderung durch den Ukrainekrieg. In Summe wurde die Zuwanderung um 1,5 Millionen Personen unterschätzt. (Quelle: Dow Jones, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Konjunktur

EM-Touristen bringen 0,1 Prozent zusätzliche Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 dürfte Deutschland eine zusätzliche Milliarde Euro durch ausländische Touristen einbringen. Das entspricht etwa 0,1 Prozent der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal des Jahres. Das geht aus der aktuellen ifo-Konjunktur-Prognose hervor. „Der Effekt ist jedoch nur kurzlebig, sodass die Dienstleistungsexporte durch heimkehrende Touristen nach Ende der EM im dritten Quartal wieder sinken und unter dem Strich gleichbleiben dürften“, sagt ifo-Forscher Gerome Wolf. „Bei der WM 2006 in Deutschland stiegen zu Beginn die Ankünfte und Übernachtungen von ausländischen Gästen um jeweils 25 Prozent“, fügt er hinzu. Bei ähnlichen Entwicklungen würde dies für die jetzige EM einen zusätzlichen Wachstumsimpuls von 1,3 Prozent der preisbereinigten Dienstleistungsexporte im laufenden Quartal im Vergleich zum ersten Quartal 2024 bedeuten. (Quelle: ifo.de, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Chinas Industrieproduktion bleibt hinter Erwartungen zurück
Die chinesische Industrieproduktion hat sich im Mai abgeschwächt und die Erwartungen der Analysten verfehlt. Sie stieg zwar um 5,6 Prozent im Jahresvergleich, verlangsamte sich aber von 6,7 Prozent im April, wie am Montag aus offiziellen Daten des Nationalen Statistikbüros (NBS) hervorging. In einer Reuters-Umfrage hatten Analysten einen Anstieg um sechs Prozent erwartet. Die Umsätze des Einzelhandels, ein Indikator für den Konsum, stiegen im Mai um 3,7 Prozent und beschleunigten sich damit gegenüber dem feiertagsbedingten Anstieg von 2,3 Prozent im April. Analysten hatten mit einem Plus von 3,0 Prozent gerechnet. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Wirtschaftspolitik

Arbeitgeberpräsident Dulger und Ministerpräsident Kretschmer sehen Demokratie unter Druck
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer haben die Bundesregierung zu grundlegenden Reformen aufgefordert. Wohlstand und Freiheit stünden auf dem Spiel, Deutschland müsse jetzt handeln, erklärten sie anlässlich einer Konferenz der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände am Montag in Dresden. „Die Demokratie ist unter Druck – von außen wie von innen“, hieß es. „Das Erstarken der Rechts- und Linkspopulisten in ganz Europa und in Deutschland schwächt unsere Standortattraktivität. Deshalb muss eine Politik der Mitte wieder die Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität zum Ziel haben.“ (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Verkehr

Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark kürzen
Das Bundesverkehrsministerium plant nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ deutliche Kürzungen der Investitionen in Autobahnen. Die Mittel für die Autobahn GmbH, die die Autobahnen baut und betreibt, sollen im kommenden Jahr im Vergleich zur bisherigen Planung um 20 Prozent zusammengestrichen werden, wie das Blatt unter Berufung auf den Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2025 schreibt. Statt 6,29 Milliarden gebe es dann nur 4,99 Milliarden Euro. Auch 2026 und 2027 werden die Investitionen nach Angaben des Blattes um jeweils rund eine Milliarde Euro gekürzt, 2028 noch einmal um 378 Millionen Euro. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Personalien

Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf und Präsidium für zwei weitere Jahre bestätigt
Stefan Wolf steht für zwei weitere Jahre an der Spitze des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall. In Frankfurt am Main bestätigte ihn die Mitgliederversammlung des Verbandes am Freitag im Amt des Präsidenten. Er führt Gesamtmetall seit November 2020. Die Vizepräsidenten Wolfram Hatz, Arndt G. Kirchhoff, Wolf Matthias Mang, Joachim Schulz sowie Schatzmeister Folkmar Ukena wurden ebenso bestätigt. Stefan Wolf hob hervor, dass die Weigerung des Bundeskanzlers, den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit zur Kenntnis zu nehmen, das vielleicht größte Standortrisiko sei: „Ich kenne genug Unternehmer, die jeden Stein umdrehen, um trotz aller Widrigkeiten am Standort irgendwie schwarze Zahlen schreiben und die Belegschaften halten zu können. Die beschweren sich manchmal auch bei ihren Verbänden, dass die viel zu zurückhaltend seien mit ihrer Kritik, und müssen sich dann anhören, das Land schlecht zu reden und deshalb selber schuld zu sein.“ Dies zermürbe selbst den optimistischsten Unternehmer. Wolf würdigte ausdrücklich den Einsatz der Freien Demokraten für eine Wirtschaftswende. „Dass das Land nicht da steht, wo es stehen könnte, ist der FDP sicher am wenigsten anzulasten“, betonte er gegenüber dem Bundesfinanzminister und FDP-Parteivorsitzenden Christian Lindner, der als Gast auf der Mitgliederversammlung sprach. Mit Blick auf die im Herbst anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektro-Industrie betonte Stefan Wolf, dass man noch im April eine Erklärung mit der IG Metall veröffentlicht habe, in der man gemeinsam feststelle, dass der Standort Deutschland in Gefahr sei. In anderen Ländern werde aufgrund wettbewerbsfähigerer Rahmenbedingungen mehr investiert. „Auch wenn wir die Situation und die Leistungen unserer Beschäftigten sehen: Die Lage ist unverändert extrem kritisch. Die Arbeitskosten sind nun einmal ein Faktor, der die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes mitbestimmt“, sagte Stefan Wolf abschließend. Es komme jetzt darauf an, den Standort zu stärken und mit dem Flächentarif einen Beitrag dazu zu liefern. (Quelle: Gesamtmetall, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Veranstaltungen

Wirtschaftsjunioren laden Betriebe als Partner zur Ausbildungsplatzmesse im September ein
Im September findet wieder die Ausbildungsplatzmesse der Wirtschaftsjunioren statt. Dazu laden die Veranstalter Unternehmen im Saarland ein, sich als Aussteller zu beteiligen.

Die Messe findet unter dem Motto „Zukunft zum Anfassen“ am Samstag, 14. September, in der Saarbrücker Congresshalle ab 9 Uhr statt. Auch in diesem Jahr ist es das Ziel der Wirtschaftsjunioren, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich über Ausbildungsberufe umfassend zu informieren und in unmittelbaren Kontakt mit den ausbildenden Unternehmen zu treten. Die Ausbildungsplatzmesse „Zukunft zum Anfassen“ ist so die ideale Plattform, um direkt Kontakte zu knüpfen. Auch in diesem Jahr möchten die Wirtschaftsjunioren wieder an den Erfolg der letzten Messe anknüpfen, als sich 120 Unternehmen den fast 6000 Besuchern präsentiert haben.

Interessierte Unternehmen, die sich mit ihrem Ausbildungsplatzangebot präsentieren möchten, können sich als Aussteller über die Internetseite www.zza.saarland anmelden.
Durch eine hohe Präsenz aller möglichen Medien und die guten Kontakte der Wirtschaftsjunioren Saarland zu allen Schulen ist eine hohe Qualität der Veranstaltung garantiert. Bewerberchecks, ein professioneller Fotograf für kostenlose Bewerbungsfotos und weitere Angebote zum Thema Ausbildung runden das Angebot ab. Gespräche aus den letzten Messen haben ergeben, dass die ausstellenden Unternehmen rund die Hälfte ihrer zukünftigen Auszubildenden am Messetag kennengelernt haben.

Kontakt: Wirtschaftsjunioren Saarland e.V., www.wjd-saarland.de

(Quelle: Wirtschaftsjunioren)