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Interviews

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VSU-Schlagzeilen 08.05.2024

Landesregierung verabschiedet Europa-Leitbild / Frühjahrsreport: Konjunktureller Rückgang führt zu leichtem Rückgang der MINT-Lücke / Rekordwert bei Firmenpleiten – Entspannung in Sicht / Anlagevermögen in Deutschland wächst / EU-Staaten dringen auf mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen / Neue BDI-Broschüre gibt Überblick zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

 

Saarland/Region
Landesregierung verabschiedet Europa-Leitbild
Spatenstich für Gewerbegebiet Zunderbaum

Arbeitswelt
Frühjahrsreport: Konjunktureller Rückgang führt zu leichtem Rückgang der MINT-Lücke
Startup-Gründer kommen häufig aus Akademikerhaushalten
Allensbach-Studie: Generation Mitte ist zufrieden und zuversichtlich

Konjunktur
Rekordwert bei Firmenpleiten – Entspannung in Sicht

Verbraucher
Anlagevermögen in Deutschland wächst

Finanzpolitik
EU-Staaten dringen auf mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen

Handel und Dienstleistung
Wissing lehnt EU-Strafzölle für chinesische Autohersteller ab

Energie / Verkehr / Klima
30 Prozent der globalen Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Heißester April seit Aufzeichnungsstart

Nachhaltigkeit
Neue BDI-Broschüre gibt Überblick zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

 

Saarland/Region

Landesregierung verabschiedet Europa-Leitbild
Die saarländische Landesregierung hat ihr europapolitisches Leitbild verabschiedet. Damit sollen die Leitplanken für die Europapolitik der kommenden Jahre festgelegt werden. Insgesamt 14 Kern-Punkte sind darin aufgeführt: vom Saarland als europäische Modellregion über Industrie- und Wasserstoffpolitik bis zur grenzüberschreitenden Gesundheitspolitik. Zudem will sich die Landesregierung dafür einsetzen, dass eine EU-Einrichtung im Saarland angesiedelt wird. Allerdings sind dabei noch einige Fragen offen. Vorstellbar seien hier beispielsweise die Themen Wasserstoff oder IT-Sicherheit, sagte der Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten, David Lindemann (SPD).

Die 14 Schwerpunkte des Leitbildes sind:

  • Das Saarland als europäische Modellregion stärken
  • Das Saarland wird zum zentralen europäischen Industriestandort
  • Das Saarland als europäische Drehscheibe für grüne Energie und Wasserstoff
  • Das Saarland setzt auf den Mittelstand
  • Das Saarland als Leuchtturm für europäische Forschung und Innovation
  • Das Saarland für ein soziales Europa
  • Das Saarland steht ein für Klimaschutz und nachhaltige Landbewirtschaftung
  • Das Saarland als Teil des europäischen Raumes der Freiheit und der Sicherheit und des Rechts
  • Das Saarland besser transeuropäisch anbinden
  • Das Saarland als Reallabor für eine europäische Gesundheitspolitik
  • Das Saarland lebt Austausch und Begegnung
  • Das Saarland macht Bildung und Kultur europäisch
  • Das Saarland schafft eine europafähige Verwaltung
  • Das Saarland wirbt für die Ansiedlung einer EU-Einrichtung

(Quelle: SR)

 

Spatenstich für Gewerbegebiet Zunderbaum
Nach vielen Jahren der Planung und hat mit dem offiziellen Spatenstich auf dem Industrie- und Gewerbegebiet Zunderbaum/G9 an der B 423 in Homburg die Erschließung des rund 22 Hektar großen Areals begonnen. In einem ersten Bauabschnitt soll etwas mehr als ein Drittel der Fläche erschlossen werden. Ab Frühjahr 2025 sollen die ersten Firmen auf dem erschlossenen Bereich einziehen. Für den ersten Bauabschnitt rechnet die Stadt mit rund 2,5 Millionen Euro für Kanalarbeiten und mit einer vergleichbaren Summe für den Straßenbau – hier einschließlich einer Anbindung an das Straßennetz im Bereich der Zufahrt zum bestehenden Industriegebiet Zunderbaum. Homburgs Bürgermeister Michael Forster sieht das Gewerbegebiet als neue Heimat für Mittelstand und Handwerk. Zu Interessenten will er sich noch nicht äußern, aber es gebe große Nachfrage. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)

 

Arbeitswelt

Frühjahrsreport: Konjunktureller Rückgang führt zu leichtem Rückgang der MINT-Lücke
Dem MINT-Frühjahrsreport des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge ist die Lücke bei den MINT-Fachkräften (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) weiterhin sehr hoch. Zwar wird nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2023 um etwa 0,3 gesunken sein und dieser konjunkturelle Einbruch macht sich auch bei der Entwicklung von offenen Stellen und Arbeitslosen in den MINT-Berufen bemerkbar – allerdings nur in erstaunlich geringem Maße. So gab es in den MINT-Berufen insgesamt im März 2024 rund 449.300 zu besetzende Stellen. Gleichzeitig waren bundesweit 213.900 Personen arbeitslos gemeldet, die gerne einem MINT-Erwerbsberuf nachgehen würden. Daraus lässt sich ableiten, dass über sämtliche Anforderungsniveaus bundesweit mindestens 235.400 offene Stellen in MINT-Berufen nicht besetzt werden konnten. Unter Berücksichtigung des qualifikatorischen Mismatches resultiert für März 2024 eine, über sämtliche 36 MINT-Berufskategorien aggregierte, Arbeitskräftelücke in Höhe von 244.400 Personen. (Quelle: IW, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 

Startup-Gründer kommen häufig aus Akademikerhaushalten
Wer ein Startup gründet, kommt einer neuen Studie zufolge häufig aus einer Akademiker- oder Unternehmerfamilie. Sechs von zehn Gründern und -Gründerinnen dieser jungen Unternehmen haben mindestens einen Elternteil mit akademischem Abschluss, wie aus einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht. 2023 wurden dazu 1.800 Gründerinnen und Gründer zu ihrem familiären Hintergrund befragt. Auch Unternehmergeist scheint demnach seine Wurzeln oft in der Familie zu haben: Bei mehr als einem Drittel der gründenden Jungunternehmer waren Mutter, Vater oder beide selbstständig, 24 Prozent führten oder führen sogar ein Unternehmen mit eigenen Angestellten. Zum Vergleich: Unter den Erwerbstätigen insgesamt sind nur 4 Prozent als Unternehmer mit Beschäftigten tätig. Umgekehrt zeige sich, dass die Gruppe der Angestellten bei den Eltern der Gründerinnen und Gründer unterrepräsentiert sei. Damit deuteten die Zahlen einerseits auf eine „Schieflage im Bildungssystem“, andererseits zeige sich der Effekt von Erfahrungen und Kenntnissen, die im familiären Kontext gemacht wurden, so die Studienautoren. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Allensbach-Studie: Generation Mitte ist zufrieden und zuversichtlich
Trotz unsicherer Zeiten sind die 30- bis 59-Jährigen in Deutschland einer Studie zufolge zunehmend optimistisch. Die Lage der sogenannten Generation Mitte sei stabil, sie blicke überwiegend zuversichtlich in die Zukunft, zeigt eine repräsentative Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD). Zugleich meinen demnach drei Viertel der Befragten, in besonders unsicheren Zeiten zu leben. Im Vergleich zu 2013 ist die Generation Mitte der Umfrage nach zufriedener mit der eigenen finanziellen Lage. Noch besser seien die Berufs- und die Wohnsituation bewertet worden. „Insgesamt beeindruckt der Langzeittrend durch die Stabilität der Zufriedenheit in den unterschiedlichen Lebensbereichen, ob finanzielle Lage, Beruf, Wohnsituation oder generelle Lebenszufriedenheit", sagte IfD-Geschäftsführerin Renate Köcher. „Viele stimmen der These zu, dass bei uns zu viel gejammert wird und die Lage besser ist als die Stimmung.“ (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 

Konjunktur

Rekordwert bei Firmenpleiten – Entspannung in Sicht
Den dritten Monat in Folge ist der Wert der Unternehmensinsolvenzen auf einen Höchstwert gestiegen. Laut Untersuchung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wurden demnach im April 1.367 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften verzeichnet. Damit sei der bisherige Rekordwert von März um fünf Prozent übertroffen worden. Die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze ist dabei „außergewöhnlich hoch“. Der IWH-Analyse zufolge waren allein bei den zehn Prozent der größten Unternehmen, deren Insolvenz im April gemeldet wurde, etwa 34.000 Arbeitsplätze betroffen. Der aktuelle Wert liegt den Angaben zufolge um 47 Prozent höher als im April 2023 und 40 Prozent über dem April-Durchschnitt von 2016 bis 2019, also der Jahre vor der Coronapandemie. Allerdings sei das Ende der Insolvenzwelle in Sicht. „Während die derzeit noch außergewöhnlich hohe Zahl an Insolvenzen besorgniserregend wirkt, zeigen die Frühindikatoren klar in Richtung Entspannung“, sagte Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität. (Quellen: Reuters, Spiegel, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Verbraucher

Anlagevermögen in Deutschland wächst
Trotz schlechter Konjunktur und Krisenstimmung sind die Vermögen der Kapitalanleger in Deutschland im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf über vier Billionen Dollar gewachsen. Weltweit vermehrte sich das bei Vermögensverwaltern angelegte Geld sogar auf knapp 119 Billionen Dollar, ein Anstieg um 12 Prozent. Das berichtet die US-Unternehmensberatung Boston Consulting Group. Eine maßgebliche Ursache war der Anstieg der Aktienkurse. Im für Kapitalanleger wenig erfreulichen Jahr 2022 war das weltweite Anlagevermögen laut BCG um neun Prozent geschrumpft, diese Delle wurde demnach 2023 wieder mehr als ausgeglichen. Erfasst wurden sowohl institutionelle Investoren - etwa Pensionsfonds und Versicherungen - als auch Privatanleger. Der Großteil des angelegten Geldes stammt von institutionellen Investoren, für Deutschland beziffert BCG deren Anteil auf 68 Prozent. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Finanzpolitik

EU-Staaten dringen auf mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen
Die EU-Staaten möchten sich stärker für dafür einsetzen, dass Frauen finanziell unabhängig werden. Die Länder einigten sich darauf, das Thema Gleichstellung systematisch in ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik einzubeziehen. Wie aus einer Schlusserklärung hervorgeht, soll dies etwa durch Maßnahmen unterstützt werden, die dafür sorgen, dass Männer stärker in die Haushaltsarbeit oder Kindererziehung eingebunden werden. „Die wirtschaftliche Stärkung von Frauen ist hochrelevant für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt“, teilte das Bundesministerium für Frauen auf Anfrage mit. Die Bundesregierung habe sich zu dem Ziel bekannt, die ökonomische Eigenständigkeit von Frauen zu stärken. So sei im Koalitionsvertrag festgehalten, dass es eine gerechtere Verteilung der Lohnsteuerbelastung in Ehen und eingetragenen Lebenspartnerschaften geben solle. Dies solle Anreize liefern, dass die Person mit geringerem Einkommen Anreize habe, mehr zu arbeiten. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Handel und Dienstleistung

Wissing lehnt EU-Strafzölle für chinesische Autohersteller ab
Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt Strafzölle für chinesische Autohersteller ab. „Wir wollen den Markt nicht abschotten, sondern uns im Wettbewerb messen“, sagte Wissing. Die Bundesregierung habe ein Interesse daran, dass deutsche Unternehmen in Deutschland weiter Wertschöpfung generieren und im globalen Handel bestehen. „Deswegen wollen wir einen internationalen Handel, der auf einem fairen und einheitlichen Wettbewerbsumfeld stattfindet und keinen Handelskrieg durch Strafzölle.“ Dies ist Wissing zufolge für ein Land wie Deutschland, das stark vom globalen Handel lebe, essenziell. „Wir sind hier, was die Qualität unserer Produkte angeht, international hervorragend aufgestellt“, erklärte der Minister. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Energie / Verkehr / Klima

30 Prozent der globalen Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Fast ein Drittel der weltweiten Stromerzeugung ist im vergangenen Jahr einer Analyse zufolge aus erneuerbaren Energien generiert worden. Das Wachstum bei Solar- und Windkraft führte 2023 zum erstmaligen Überschreiten der 30-Prozent-Marke, wie aus einem Bericht der Denkfabrik Ember hervorgeht. Bei Wind- und Sonnenenergie wurde 2023 mit 13,4 Prozent ein Höchststand erreicht. Solarkraft wuchs dabei auch im vergangenen Jahr am schnellsten. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft fiel auf ein Fünfjahrestief, zurückzuführen auf Dürren unter anderem in China. Dieses Defizit wurde den Autoren zufolge durch einen Anstieg bei der Kohleverstromung ausgeglichen - was wiederum zu einem Anstieg der weltweiten Emissionen im Stromsektor um ein Prozent führte. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Heißester April seit Aufzeichnungsstart
Der April 2024 ist der elfte Monat in Folge gewesen, der wärmer als alle seine gemessenen Vorjahresmonate war. Er war zudem der erste aufgezeichnete April mit einer globalen Durchschnittstemperatur von über 15 Grad, wie aus Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus hervorgeht. Nach Aussagen von Copernicus-Direktor Carlo Buontempo wird die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen die globale Temperatur „weiter in Richtung neuer Rekordwerte“ treiben. Die Lufttemperatur an der Oberfläche lag im April bei durchschnittlich 15,03 Grad und damit 0,67 Grad höher als im April-Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. Europa erhitzt sich von allen Kontinenten nach Angaben der Europäischen Umweltagentur (EEA) am schnellsten. Die genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

 

Nachhaltigkeit

Neue BDI-Broschüre gibt Überblick zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
In einer gemeinsamen ESG-Broschüre des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) zur anstehenden Umsetzung europäischer Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung soll betroffenen Unternehmen frühzeitig ein fundierter Überblick über die neuen Berichtspflichten gegeben werden. Die Broschüre soll Unternehmen helfen, die erstmals von der Berichtspflicht betroffen sind und Ideen für das Aufsetzen entsprechender Projekte vermitteln. Die Broschüre gibt es hier zum Download. (Quelle: BDI, M+E-Newsletter Gesamtmetall)