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Interviews

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SCHULEWIRTSCHAFT Saarland zu Besuch bei ...

VSU-Schlagzeilen, 12.07.2024

ZF weist Spekulationen über vorzeitigen Stellenabbau zurück / Heil: Wollen in großem Stil Fachkräfte aus Indien anwerben / Habeck fordert weitere Senkung der Strompreise für die Industrie / Deutschland schließt erste Abnehmverträge für grüne Wasserstoffprodukte / "Wirtschaftsweise": Kinder sollen investieren lernen / Eintägiges Seminar für Auszubildende zu Kommunikation und Miteinander im Betrieb

Saarland/Region
Saarbrücker Finanzamt darf abgerissen werde
Elastokalorik-Prototyp erhält Millionenförderung
ZF weist Spekulationen über vorzeitigen Stellenabbau zurück
 
Arbeitswelt
Heil: Wollen in großem Stil Fachkräfte aus Indien anwerben
Geplanter Ausbau von Tesla-Fabrik verschiebt sich
 
Energie
Habeck fordert weitere Senkung der Strompreise für die Industrie
 
Umwelt
Wissing: Von der Leyen muss bei Verbrenner-Aus Kurs halten
 
Klimapolitik
Deutschland schließt erste Abnehmverträge für grüne Wasserstoffprodukte
 
Wirtschaftspolitik
"Wirtschaftsweise": Kinder sollen investieren lernen
 
Verkehr
VW will Feststoffzelle für E-Autos in Serie bringen
 
Veranstaltung
Eintägiges Seminar für Auszubildende zu Kommunikation und Miteinander im Betrieb
 
 
Saarland/Region
Saarbrücker Finanzamt darf abgerissen werde

Das denkmalgeschützte Saarbrücker Finanzamt darf abgerissen werden. Am Mittwoch hat das Kulturministerium dem Abriss-Antrag des Finanzministeriums zugestimmt. Damit ist der Weg frei für einen möglichen Investor, der am Standort neue Bürogebäude errichten soll. Denkmalschützer hatten das Vorgehen scharf kritisiert. Einerseits wegen des historischen Wertes des Gebäudes, das ähnlich große Bedeutung habe wie der Pingusson-Bau. Vor allem aber gab es Kritik am Verfahren. Das Kulturministerium hatte die Entscheidung über den Abriss dem eigentlich zuständigen Landesdenkmalamt entzogen und bei sich angesiedelt. Das ist zwar gesetzlich zulässig, schaffe aber einen Präzedenzfall für den Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden, so der Landesdenkmalrat. Auch die bundesweite Stiftung Denkmalschutz hatte angesichts des Vorgehens von einem Skandal und Armutszeugnis gesprochen. (Quelle: SR)
 
Elastokalorik-Prototyp erhält Millionenförderung
Das Weltwirtschaftsforum hat die Elastokalorik, die an der Universität des Saarlandes entwickelt wurde, als eine von zehn Top-Technologien des Jahres 2024 gelistet. Mit der neuen Klimatechnik Elastokalorik wird es möglich, Gebäude nur über Lüftungsschlitze zu kühlen und zu heizen. Sie transportiert Wärme einfach, indem dünne Drähte oder Bleche aus Nickel-Titan belastet und entlastet werden. Dabei kommt sie ohne klimaschädliche Kältemittel aus und ist energieeffizient.  Für die Herstellung eines Prototypen haben Professor Paul Motzki und sein Team an der Universität des Saarlandes jetzt mit einem internationalen Konsortium eine EIC Pathfinder Challenge im Umfang von vier Millionen Euro erhalten: Ziel ist, den Prototyp einer dezentralen Wohnraumklimatisierung in den nächsten drei Jahren zu entwickeln. (Quelle: Universität des Saarlandes)
 
ZF weist Spekulationen über vorzeitigen Stellenabbau zurück
Der Saarbrücker Autozulieferer ZF weist die Berichterstattung über einen vorgezogenen Stellenabbau im Werk in Saarbrücken zurück. Der SR hatte über einen Abbau von Arbeitsplätzen bereits im Jahr 2026 berichtet. ZF verweist darauf, dass es noch keine Entscheidungen gebe und dass die vorzeitige Veröffentlichung unverbindlicher Gedankenspiele unseriös sei. „Prinzipiell äußern wir uns nicht zum Stand der noch laufenden Verhandlungen, bevor diese abgeschlossen und die Mitarbeiter informiert wurden“, teilte das Unternehmen mit. (Quellen: SR, Saarbrücker Zeitung, ZF)
 
Arbeitswelt
Heil: Wollen in großem Stil Fachkräfte aus Indien anwerben
 
Die Bundesregierung will mit konkreten Erleichterungen im großen Stil Fachkräfte aus Indien anwerben. Dazu soll bei den deutsch-indischen Regierungskonsultationen im Herbst eine Indien-Fachkräfte-Strategie vorgestellt werden, wie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nach einem Treffen mit indischen Studierenden an der Freien Universität Berlin ankündigte. „Diese Fachkräfte-Strategie wird gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesarbeitsministerium erarbeitet, mit der deutschen Wirtschaft, mit den Ländern, mit anderen Ressorts auch”, sagte Heil. Ziel sei es, ein „klares Signal nach Indien zu geben, dass kluge Köpfe und helfende Hände in Deutschland willkommen sind”. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Geplanter Ausbau von Tesla-Fabrik verschiebt sich 
Der geplante Ausbau der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla  in Grünheide bei Berlin verzögert sich. Der erste Teil der Genehmigung werde für den Herbst 2024 erwartet, teilte das Landesumweltamt der Deutschen Presse-Agentur nach einem Bericht des „Tagesspiegels” mit. Tesla halte an den mittel- bis langfristigen Ausbauplänen für die Gigafactory Berlin-Brandenburg fest, sagte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage. „Wir sind zuversichtlich, dass trotz gegenwärtiger Verzögerungen die nächsten Erweiterungsschritte in Abstimmung mit der Landesregierung und den Behörden so bald wie möglich in die Wege geleitet werden können.” (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Energie
Habeck fordert weitere Senkung der Strompreise für die Industrie 

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat energieintensiven Industriebranchen wie der Glasindustrie Entlastungen versprochen. Bei einem Besuch der Glaswerke Ardagh Glas GmbH in Obernkirchen in Niedersachsen machte Habeck deutlich, die Strompreise seien nach kräftigen Preissteigerungen nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine deutlich gesunken. „Aber wir müssen weiter runter.” Das gelinge durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, was den Strompreis senke, und ein „Marktdesign”, das energieintensiven Unternehmen ermögliche, diesen Strom auch günstig zu beziehen. Handlungsbedarf bestehe aber bei der Befreiung von Netzentgelten - diese zahlen Kunden für die Stromnetze. Die Befreiung laufe aus als industriepolitische Unterstützungsmaßnahme. Die EU-Kommission werde das wahrscheinlich nicht mehr genehmigen. Die Bundesregierung arbeite an anderen Möglichkeiten. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Umwelt
Wissing: Von der Leyen muss bei Verbrenner-Aus Kurs halten
 
Im Streit um das sogenannte Verbrenner-Aus warnt Bundesverkehrsminister Volker Wissing EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen vor Zugeständnissen. „Wenn Ursula von der Leyen sich erneut für ein Verbrennerverbot ausspricht, verliert die CDU ihre gesamte Glaubwürdigkeit”, sagt der FDP-Politiker. Der CSU-Spitzenkandidat und Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, hatte im Winter gesagt: „Wenn meine Fraktion nach der Europawahl eine Mehrheit herstellen kann, werden wir das vom Europäischen Parlament in dieser Legislaturperiode beschlossene Verbrenner-Verbot rückgängig machen.” Wissing teilte nun mit, sollte von der Leyen aus Eigeninteresse mit Unterstützung ihrer Partei CDU eine Kehrtwende machen, dann käme es „einem gigantischen Wahlbetrug gleich”. Die EU hat beschlossen, dass ab 2035 nur noch Neuwagen zugelassen werden sollen, die im Betrieb kein klimaschädliches CO2 ausstoßen. Die Bundesregierung hatte sich auf Drängen der FDP dafür eingesetzt, dass es Ausnahmen für E-Fuels geben soll. Das sind synthetische Kraftstoffe, mit denen Verbrennungsmotoren theoretisch klimaneutral betrieben werden können. In der entsprechenden EU-Verordnung gibt es einen rechtlich unverbindlichen Erwägungsgrund, wonach Ausnahmen für Verbrenner geprüft werden sollen, die mit E-Fuels fahren. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Klimapolitik
Deutschland schließt erste Abnehmverträge für grüne Wasserstoffprodukte 

Deutschland wird ab 2027 grüne Wasserstoffprodukte importieren. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, werden zwischen 2027 und 2033 mindestens 259.000 Tonnen grünen Ammoniaks eingeführt, was mehr als 10 Prozent der jährlichen deutschen Ammoniakproduktion entspricht. Das sei das Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde im Rahmen des Förderinstruments "H2Global". „Die ersten Abnahmeverträge für grüne Wasserstoffprodukte sind ein wichtiger Schritt für die Transformation des Industriestandort Deutschland”, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) laut Mitteilung. (Quelle: Dow Jones, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Wirtschaftspolitik
"Wirtschaftsweise": Kinder sollen investieren lernen 

Zur Ankurbelung von Europas Kapitalmärkten sollten aus Sicht der „Wirtschaftsweisen” unter anderem Kinder an die Börse herangeführt werden. „Die Privathaushalte in Europa halten ihre Ersparnisse überwiegend in renditeschwachen Anlageklassen wie Bankeinlagen”, heißt es vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, einem Beratergremium der Bundesregierung, und zwei Experten aus Frankreich. Um die Beteiligung am Kapitalmarkt zu erhöhen und Vertrauen in die Kapitalmärkte zu schaffen, schlagen die Experten in einem Bericht daher unter anderem die Einführung von EU-finanzierten Anlagekonten für Kinder vor. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Verkehr
VW will Feststoffzelle für E-Autos in Serie bringen 

Europas größer Autobauer Volkswagen kommt bei der Einführung der Feststoffzelle einen Schritt voran, die als nächste Generation von E-Auto-Batterien gilt. Mit dem US-Partner Quantumscape  habe man nun eine Lizenzvereinbarung geschlossen, die VW  die Produktion von Feststoffzellenakkus für bis zu eine Million E-Autos pro Jahr ermögliche, teilte die Batterietochter PowerCo mit. Wann und wo die Produktion anlaufen könnte, ließ die VW-Tochter zunächst offen. Noch sei die Technik nicht serienreif. PowerCo baut derzeit Batteriefabriken in Salzgitter, Valencia und Kanada. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Veranstaltung
Eintägiges Seminar für Auszubildende zu Kommunikation und Miteinander im Betrieb

Der Eintritt ins Berufsleben ist herausfordernd, aber ein positiver Umgang miteinander und eine gute Kommunikation untereinander können dabei im Betrieb viel erleichtern. Ein eintägiges Seminar von ALWIS hilft soziale Interaktionen im Berufsalltag besser zu gestalten.
Das Seminar findet am 15.10.2024 in der Industrie- und Handelskammer Saarland und am 22.10.2024 in der Handwerkskammer des Saarlandes statt, jeweils von 9.00 bis 15.30 Uhr. Interessierte haben die Wahl zwischen beiden Terminen.
Die Teilnehmer erwartet eine abwechslungsreiche Veranstaltung mit Einzel- und Gruppenarbeiten sowie praxisnahen Anwendungsbeispielen. Die Seminare, die bereits im 13. Jahr stattfinden, werden durch Die Arbeitgeber im Saarland (VSU) und die Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS) unterstützt. Das Training richtet sich an Auszubildende im ersten bis dritten Ausbildungsjahr verschiedener Berufszweige. Die Teilnahmegebühr beträgt 140 Euro und beinhaltet Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke. Die Plätze sind begrenzt. 
Infos und Anmeldung unter alwis-saarland.de/seminar-fuer-auszubildende, Tel.: 06897-9534-993, E-Mail: infothou-shalt-not-spamalwis-saarland.de.