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Verhandlungsergebnis in der saarländischen Stahlindustrie erzielt

Saarlouis, 29.3.2019: Von gestern auf heute fanden in Saarlouis die Tarifverhandlungen für die rund 15.100 Beschäftigten der Stahlindustrie im Saarland, Wetzlar und Kehl statt.

Nach intensiven Gesprächen haben sich die Tarifvertragsparteien am frühen Morgen auf ein Verhandlungsergebnis verständigt, das durch folgende Eckpunkte gekennzeichnet ist:

Pauschale für Arbeiter und Angestellte in Höhe von insgesamt 100,00 Euro für die Monate April und Mai 2019
Ab 1.6.2019 Erhöhung der Löhne und Gehälter um 3,7 %
Ab 1.4.2019 überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen in zwei Stufen
Mindestlaufzeit bis zum 31.5.2021 (26 Monate)
Ab 1.1.2020 erhalten Arbeiter und Angestellte eine zusätzliche tarifliche Vergütung in Höhe von 1.000 Euro pro Kalenderjahr, die gestaffelt in freie Tage umgewandelt werden kann
Verlängerung des Tarifvertrags über den Einsatz von Werkverträgen

Der Verhandlungsführer des Verbandes der Saarhütten, Albert Hettrich, erklärte hierzu:

„Der heute getroffene Kompromiss entspricht zwar in seiner Ausgestaltung und Höhe der aktuellen tarifpolitischen Landschaft. Wir sehen aber die Gefahr, dass er vor dem Hintergrund der großen strukturellen Herausforderungen, vor denen wir in den nächsten Monaten in der Stahlindustrie stehen, zu einer ernstzunehmenden Belastung werden kann.“

Der Verband der Saarhütten (VDS) ist der Zusammenschluss von Unternehmen der Stahlindustrie im Saarland sowie der Buderus Edelstahl GmbH in Hessen und der Badische Stahlwerke GmbH in Baden-Württemberg. Für die 22 Mitgliedsunternehmen sind rund 15.100 Beschäftigte tätig (Saarland: rund 12.900 Beschäftigte). Als Fach- und Arbeitgeberverband vertritt der VDS die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder und schließt Tarifverträge mit den zuständigen Gewerkschaften ab.